Lokalsport Eishockey: Neusser EV enttäuscht im Kellerduell krass

Neuss · Zum Ende des Kellerduells gegen den EC Lauterbach stimmten ein paar maßlos enttäuschte Neusser Eishockeyfans das textlich leicht veränderte Kinderlied an "Ich geh' mit der roten Laterne und die rote Laterne mit mir." Der Neusser EV hatte mit einer unverständlich schwachen Leistung das wohl entscheidende Match um den Einzug in die Play-off-Runde gegen die Lauterbacher Luchse mit 5:10 (1:3, 2:4, 2:3) verloren und war ans Tabellenende gerutscht.

NEV-Trainer Boris Ackermann hatte für die desolate Leistung keine Erklärung: "Eigentlich haben wir nicht schlecht begonnen, doch nach dem 2:1 für die Gäste ging es ab der elften Minute nur noch bergab. Die Mannschaft hat nicht das Eishockey gespielt, das sie kann und auch nicht das, was sie sollte."

In der Tat, es begann recht hoffnungsvoll für den NEV, der in der sechsten Minute das 1:0 durch Maximilian Stein vorlegte. Doch die Freude über die frühe Führung währte nur 28 Sekunden, da der US-Amerikaner Robert Sokol den ersten seiner drei Treffer markierte (1:1). Mit 1:3 durch Timo Jüngst und Jan Hammerbauer, der insgesamt vier Tore beisteuerte, gingen die Hessen in die erste Pause. Nach dem Wechsel agierten die Gastgeber kopflos, was die Lauterbacher mit Treffern von Sokol und Hammerbauer (2) nutzten. Beim Stande von 1:5 nahm NEV-Trainer Ackermann eine Auszeit, um seine aufgescheuchte Mannschaft zu ordnen. Plötzlich gelangen nach mühseliger Anlaufzeit Alexander Wolf und Andre Schroll innerhalb von sieben Sekunden zwei Neusser Tore zum 3:6. Das weckte bei eingefleischten Neusser Fans Erinnerungen an das Hinspiel, als der NEV in den letzten zehn Minuten einen 2:4-Rückstand noch in einen 5:4-Sieg umbog. Doch Lauterbach stellte mühelos den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her - auch nach Florian Fehrs 4:8 und nach Andre Schrolls 5:9.

Dass der erste Neusser Block keinen Treffer fabrizierte, aber sechs Gegentore kassierte, fiel ebenso negativ auf wie ein paar grobe Schnitzer, die sich Torwart Ken Passmann leistete. Positiv: Die vom Oldie Schroll geführte dritte Sturmreihe.

(K.K.)
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