Basketball Elephants schlagen die RheinStars in Spiel eins

Grevenbroich · Vor 800 Zuschauern feiern Grevenbroicher Korbjäger 75:71-Pokalsieg.

 Umstellt: Stephan Carduck, Philipp Hartwich (v.l.) und Nils Isermann (r.) attackieren die Elephants Raed Mostafa und Marvin Kruchen.

Umstellt: Stephan Carduck, Philipp Hartwich (v.l.) und Nils Isermann (r.) attackieren die Elephants Raed Mostafa und Marvin Kruchen.

Foto: Michael Ritters

Es ist vollbracht: Wie von Trainer Hartmut Oehmen als zusätzliche Motivationsspritze ins Spiel gebracht, fügten die Regionalliga-Basketballer der NEW' Energie Elephants den erst vor einem Jahr aus der Fusion zwischen dem MTV Köln und den Köln 99ers entstandenen RheinStars im Finalhinspiel des WBV-Pokals die erste Pflichtspiel-Niederlage ihrer kurzen Vereinsgeschichte zu. Ob das Vier-Punkte-Polster vom 75:71-Heimsieg (Halbzeit 38:37) reicht, muss sich morgen Abend (18 Uhr, Halle Nippeser Tälchen am Niehler Kirchweg) im zweiten Match zeigen.

Vor 800 Zuschauern, darunter rund 80 gut aufgelegte Mitglieder des Kölner Fanklubs "Flying Flönz", machten die Gäste schnell klar, warum sie bislang ungeschoren durch ihre Debütsaison in der 2. Regionalliga marschiert sind. Dabei, räumte Trainer Mario Kyriasoglou ein, "hatten wir zunächst Probleme, uns auf die physische Spielweise der Elephants einzustellen". Mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Johannes Strasser am Regiepult ließ sich der Erstligist in spe jedoch nicht abschütteln. Vor allem der bereits 38-jährige Markus Hallgrimson traf aus der Distanz hochprozentig, dazu schickten die RheinStars im Ex-Grevenbroicher Lennard Jördell sowie in Christian Fröhlingsdorf und Philipp Hartwich drei gigantische Center aufs Parkett. Dagegen setzten die Hausherren ihre individuelle Klasse. "Wir haben halt die besseren Einzel-Zocker", stellte Oehmen fest. Das ergab einen Mix aus vielen rassigen Zweikämpfen und Basketball im Spitzentempo.

Die höchste Führung der Elephants betrug zehn Punkte (31:21/14.), doch die RheinStars, die im Halbfinale immerhin den Regionalliga-Champion Iserlohn Kangaroos aus dem Wettbewerb geworfen hatten, blieben dran, lagen in der 36. Minute sogar mit 67:63 vorne. Obwohl die Gastgeber, die in US-Boy Dave Boykin (21 Punkte) ihren Topscorer hatten, danach mit einer 8:0-Serie auf 71:67 (39.) entscheidend davonzogen, war Mario Kyriasoglou "mit dem Ergebnis zufrieden". Das galt freilich auch für Oehmen, der seinen Schützlingen den Heimsieg, "völlig egal, in welcher Höhe", zur einzigen Aufgabe gemacht hatte. "Ich hatte ohnehin mit zwei engen Spielen gerechnet."

Die Punkte der Elephants erzielten: Boykin (21), Dohmen (14), Mostafa (13), Sadek (12), Kruchen (3), Zimmermann, Bennett, Becker (alle 2); RheinStars: Hallgrimson (14), Jördell (13), Strasser (11), Isermann, Carduck (je 7), Fröhlingsdorf (5), Behler (4), van der Velde, Körner (je 3), Hartwich, Baeck (je 2).

Vor dem Pokal-Hit müssen die Elephants, deren Fans sich morgen um 14.45 Uhr am Grevenbroicher Bahnhof treffen, in der Liga noch in Iserlohn ran. Die Kangaroos stehen bereits als Meister fest, was die Elephants heute Abend von der Pflicht entbindet, Vollgas zu geben.

(NGZ)
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