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Nievenheim · Tim Scheerbarth holt sich auf dem Nürburgring den fünften Klassensieg.

 Tim Scheerbarth.

Tim Scheerbarth.

Foto: Kevin Pecks

"High five" für Tim Scheerbarth. Im neunten von zehn Läufen der populären VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, bei der vom seriennahen Kleinwagen über Youngtimer bis zum ausgewachsenen Rennauto jeweils mehr als 180 Fahrzeuge am Start sind, steuerte er den Porsche 991 Cup "BF" des Black Falcon Teams TMD Friction in der Klasse SP7 zum fünften Mal auf Platz eins.

Das freute den 27 Jahre alten Nievenheimer natürlich kolossal: "Seit dem letzten Rennen haben wir das Setup verbessert und den Speed der ersten Saisonhälfte wiedergefunden." Schon das Zeittraining hatte ihm und seinem Teamkollegen Alexander Toril (Kempen) gezeigt, dass es wieder aufs Siegertreppchen gehen könnte. Denn bei schwierigen Witterungsbedingungen wäre mehr als Startplatz drei drin gewesen. Auf nach Dauerregen allmählich trocknender Fahrbahn "lagen wir in unserer Klasse sogar auf Kurs Pole Position", sagte Scheerbarth. Er musste dann aber tatenlos mitansehen, wie auf der immer griffiger werdenden Strecke noch zwei Konkurrenten vorbeizogen. "Und in meiner letzten Runde wurde ich durch eine Gelbphase und das damit verbundene Speedlimit ausgebremst."

Das vierstündige "DMV 250-Meilen-Rennen" nahm der Geutebrück-Porsche zunächst mit für Nässe geeigneten "Slicks" in Angriff, doch bereits nach Runde zwei ließ das Team Black Falcon an der Box die Trockenreifen aufziehen. Die richtige Entscheidung. Es lief so gut, dass sich Scheerbarth per Funk bei der Teamleitung erkundigte, warum er in einem Pulk mit den wesentlich leistungsstärkeren GT3-Rennwagen unterwegs war. "Die Antwort aus dem Kommandostand war, dass ich mich als Gesamtfünfter mitten im Positionskampf mit den GT3-Autos befand. Das zeigt, dass unser Porsche perfekt funktioniert hat." Der Nievenheimer übergab das Steuer nach 13 Runden als Fünfter des Gesamtklassements und als Erster in der Klasse SP7 an Toril.

Sein im spanischen Cordoba geborener Kollege absolvierte danach einen "Doppelstint" und beendete das Rennen auf Rang neun der Gesamtwertung.

Scheerbarth: "Ein großes Dankeschön ans Team, das das Auto in den beiden letzten Wochen repariert und deutlich verbessert hat. Jetzt wollen wir den Schwung mit ins letzte Rennen nehmen und das Jahr mit einem Sieg abschließen." Das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft steigt am 22. Oktober. Der "41. DMV Münsterlandpokal" geht über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

(NGZ)
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