Lokalsport Erster Weltcup-Sieg für Fechter Max Hartung

Dormagen · In Madrid bezwingt der Dormagener im Finale den US-Amerikaner Eli Dershwitz knapp mit 15:14.

 Max Hartung feiert seinen ersten Weltcupsieg.

Max Hartung feiert seinen ersten Weltcupsieg.

Foto: TSV Bayer Dormagen

In spektakulärer Art und Weise hat sich Max Hartung auf internationaler Wettkampfbühne zurückgemeldet: In der spanischen Hauptstadt Madrid holte sich der Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Und das traf selbst seinen Trainer Vilmos Szabo ziemlich unvorbereitet, "denn man muss bedenken, dass er erst Anfang des Jahres wieder richtig ins Training eingestiegen ist."

Der 27-Jährige war mit einem deutlichen 15:5-Sieg über Benjamin Natanzon (USA) in die Hauptrunde gestartet. Im Anschluss setzte er sich gegen den Ungarn Csanad Gemesi mit 15:13 durch und stand nach dem folgenden 15:7-Erfolg gegen Mojtaba Abedini (Iran) in der Finalrunde der besten Acht. Auch dort ging die Hartung-Show weiter: Im Viertelfinale ließ der Dormagener dem Russen Dimitri Danilenko keine Chance (15:5), im Halbfinale musste sich der Ungar Andras Szatmari mit 7:15 geschlagen geben.

Erst im Duell um Platz eins mit US-Boy Eli Dershwitz hatte sich der WM-Dritte zu strecken. In einem bis zum letzten Treffer offenen Gefecht behielt Hartung mit 15:14 die Oberhand. Der bärenstarke Auftritt seines Schützlings ließ natürlich auch den stets ultracoolen Bundestrainer nicht unbeeindruckt. Vilmos Szabo bescheinigte dem Olympiateilnehmer "eine starke Leistung. Max hat sich hier in Top-Form präsentiert. Ich freue mich sehr für ihn."

In Matyas Szabo (12.) schaffte in Madrid noch ein weiterer Dormagener den Sprung unter die Top 16. Er verpasste den Einzug in die Finalrunde nur knapp, unterlag Andras Szatmari (Ungarn) mit 13:15. Zuvor hatte er sich mit 15:6 gegen seinen Vereinskollegen Benno Schneider (27.) durchgesetzt. Robin Schrödter (37.) und Domenik Koch (40.) komplettierten das starke TSV-Ergebnis. Europameister Benedikt Wagner und Richard Hübers traten verletzungsbedingt nicht an.

(NGZ)
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