Handball Favoritenstürze zum Liga-Auftakt

Rhein-Kreis · Mit einem Paukenschlag startete die 3. Liga West in die Saison, während es am zweiten Spieltag der Zweiten Handball-Bundesliga einen empfindlichen Favoritensturz gab.

Denn Erstliga-Absteiger ThSV Eisenach musste sich eine Woche nach dem 36:25-Sieg in Rostock in eigener Halle mit 25:28 gegen die HSG Nordhorn-Lingen geschlagen geben, die damit nach dem 31:25-Sieg über TuSEM Essen einen Auftakt nach Maß feierte - erstaunlich angesichts der 18:21-Pokalniederlage beim TSV Bayer Dormagen vier Tage vor dem Punktspielstart. "Mit dem Abstieg sind wir in einer anderen Rolle.

Den ersten Test haben wir nicht bestanden", sagte Eisenachs Trainer Adalsteinn Eyolfsson nach der Pleite vor 2000 Zuschauern. Auch der zweite Erstliga-Absteiger tat sich schwer: Bei Neuling SV Henstedt-Ulzburg kämpfte sich der TV Emsdetten nach 0:6-Rückstand zu einem mühevollen 28:26-Sieg. Statt der Favoriten zieren nun Aufsteiger HSC Coburg nach seinem 29:19-Sieg (!) in Hüttenberg und die DJK Rimpar Wölfe (30:23 gegen Baunatal) die Tabellenspitze, verlustpunktfrei sind auch noch Nordhorn, Großwallstadt und Leipzig.

Vor Jahresfrist war der TuS Ferndorf mit einem 40:33-Sieg bei Aufstiegskonkurrent Bayer Dormagen in die Drittliga-Saison gestartet, jetzt gab es eine 27:30-Pleite bei der eher zur Abstiegszone gerechneten SG Schalksmühle-Halver. "Natürlich wollen wir mit der Mannschaft vorne landen, aber wir benötigen eben auch Zeit nach dem Umbruch. Da war uns schon klar, dass ein Saisonstart nicht einfach ist. Es wird eine enge Liga mit engen Spielen," sagte TuS-Trainer Erik Wudtke. Das bekam gestern auch die HSG Krefeld beim 28:28 gegen HSG Lemgo II (nach 20:15-Führung) zu spüren.

(-vk)
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