Lokalsport FC Delhoven tritt im Spitzenspiel bei starken Rosellenern an

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Gästetrainer erwartet ein "brandheißes Team". Abstiegskampf beim TSV Norf, Vorst und Delrath sind auswärts gefordert.

 Mit acht Saisontoren ist Jean-Claude Mangangula maßgeblich am Höhenflug des SV Rosellen beteiligt. Der Aufsteiger hat neun der letzten elf Spiele gewonnen und ist damit Tabellendritter.

Mit acht Saisontoren ist Jean-Claude Mangangula maßgeblich am Höhenflug des SV Rosellen beteiligt. Der Aufsteiger hat neun der letzten elf Spiele gewonnen und ist damit Tabellendritter.

Foto: woi

Sowohl im Tabellenkeller als auch oben an der Spitze geht es am 20. Spieltag der Fußball-Kreisliga A zur Sache. Schon am Mittwoch teilten sich der SVG Grevenbroich und der BV Wevelinghoven im Verfolgerduell die Punkte. Topspiel beim Aufsteiger Ganz unverhofft ist Liganeuling SV Rosellen als Tabellendritter nun gegen Spitzenreiter FC Delhoven in der Verfolgerrolle. "Dann wollen wir doch mal schauen, ob wir denen Druck machen können", sagt SV-Trainer Dalibor Dobras vor dem Spitzenspiel. Sein Team liegt sechs Punkte hinter Delhoven, das noch ein Spiel mehr in der Hinterhand hat. "Wir haben als Aufsteiger nichts zu verlieren", glaubt der Trainer. Dazu gibt es ja noch die 0:7-Pleite aus dem Hinspiel, als der FC den Rosellenern in der zweiten Hälfte sechs Tore einschenkte. "Das hört sich bei so einem Ergebnis zwar doof an, aber Rosellen hat da eine Stunde lang echt gut gespielt. Nur war bei uns halt jeder Schuss ein Treffer", findet Dennis Kessel, Trainer der Gäste. Seitdem habe sich der Gegner stark entwickelt: "Die haben eine Riesenserie hingelegt, sind brandheiß und gehören für mich ohne Frage zu den Topteams der Liga."

Abstiegskampf in Norf Auch weil der TSV Norf bisher bis zu drei Spiele weniger als die Konkurrenz absolvieren konnte, ist er bis auf den vorletzten Tabellenplatz gerutscht. "Wir haben in den vergangenen fünf Monaten nur drei Pflichtspiele gemacht. Das beeinflusst uns leider schon", sagt Trainer Fabian Nellen, der nun gegen den SV Glehn vor einem ganz wichtigen Spiel im Kampf gegen den Abstieg steht. Denn die Gäste scheinen - wie in eigentlich jedem Jahr - pünktlich zum Jahreswechsel wieder in Form zu kommen. Aus den bisherigen drei Ligaspielen holte der SV sieben Punkte, während die 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd vor zwei Wochen von der Kreisspruchkammer annulliert wurde. Der Grund: In Simon Hilliges sah ein zuvor nicht verwarnter Spieler fälschlicherweise die Gelb-Rote Karte. Das Spiel wird nun wiederholt. Trainer Thomas Maassen ist auch deswegen derzeit bester Laune: "Die ersten Spiele sahen gut aus, jetzt wollen wir gegen einen direkten Konkurrenten nachlegen." Foehde sucht keine Ausrede Trainer Micky Foehde von den Sportfreunden Vorst ist ein Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Daher sagt er ganz offen, dass ihn die ständigen Verweise seiner Trainerkollegen auf die Personalsituation nerven: "Mir fehlen auch jede Woche neun Mann, aber ich habe keinen Bock auf Jammerei. Ich glaube, die Kollegen gucken zu viel Bundesliga. Da werden schon im Vorfeld die kommenden Niederlagen erklärt." Verletzte hin oder her, das anstehende Auswärtsspiel bei der DJK Novesia hält er nach der 1:3-Pleite im Hinspiel für eines der schwersten in dieser Saison: "Wir hatten ja schon viel Pech in dieser Saison. Aber es gab ein Spiel, nach dem ich meinen Jungs gesagt habe, dass sie nicht traurig sein sollen. Das war gegen Novesia, gegen die hatten wir keine Chance und die sind für mich auch der Meisterschaftskandidat Nummer eins." Bei fünf Zählern Rückstand auf Delhoven müssen die Neusser allerdings noch gewaltig aufholen, um sich den Aufstieg in die Bezirksliga zu sichern. Außerdem spielen Tabellenschlusslicht SSV Delrath ist im Lokalduell beim TuS Hackenbroich zu Gast, die SVG Weißenberg trifft auf den 1. FC Grevenbroich-Süd. Dazu spielt der BV Wevelinghoven gegen die SG Kaarst II, die SG Rommerskirchen/Gilbach gegen den VdS Nievenheim II und der SVG Grevenbroich gegen den SC Kapellen II.

(cpas)
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