Lokalsport Fecht-EM: Anna Limbach hofft auf Einzug ins Finale

Dormagen · Von den sieben Startern des TSV Bayer Dormagen bei den Fecht-Europameisterschaften im schweizerischen Montreux müssen Anna Limbach und Sibylle Klemm als erste auf die Planche - der Einzelwettbewerb der Säbelfechterinnen steht am Sonntag auf dem Programm.

Die Hoffnungen auf eine gute Platzierung ruhen vor allem auf den schmalen Schultern von Anna Limbach. "Sie kriegt langsam Konstanz in ihre Leistungen", sagt Fechtkoordinator Olaf Kawald über die jüngere Schwester von Ex-Weltmeister Nicolas Limbach, die am Sonntag den Grand-Prix in Moskau auf dem 16. Platz beendete und sich damit auf Rang 19 der Weltrangliste schob. Damit hat die 25-Jährige gute Aussichten, im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an den Start zu gehen, sie gehört ebenso wie ihr Bruder und wie ihre Teamkollegin Sibylle Klemm zum Olympiaperspektivteam des Rhein-Kreises. "Wir hoffen aus Finale" sagt Kawald über die Zielsetzung für die Europameisterschaften, schränkt aber gleichzeitig ein: "An die Top-Fechterinnen kommt sie nicht ran, da ist der Abstand der absoluten Weltspitze zum Rest viel größer als bei den Herren."

Während Limbach und Klemm zusammen mit Alexandra Bujdoso (Koblenz) und Ann-Sophie Kindler (Eislingen) am kommenden Mittwoch (10.) den Teamwettbewerb bestreiten, hat Stefanie Kubissa ihre internationalen Ambitionen zu den Akten genommen: "Sie trainiert noch, was für uns ganz wichtig ist", sagt Kawald über die 30-Jährige, "und sie wird auch noch das eine oder andere Turnier fechten." Doch den Aufwand einer weiteren Weltcup-Saison möchte sich die zehnfache Deutsche Meisterin nicht mehr antun: "Sie ist zwei Mal ganz knapp an einer Olympiateilnahme gescheitert, jetzt hat sie gesagt: Das tue ich mir nicht noch mal an", zeigt Kawald Verständnis.

(-vk)
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