Fechten Fechten: Matyas Szabo siegt in Chicago

Dormagen · Die Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen haben ihre Erfolgsserie bei den Weltcup-Turnieren der nach-olympischen Saison weiter ausgebaut: In Chicago sicherte sich Matyas Szabo den Sieg, Benedikt Wagner belegte nur eine Woche nach seinem zweiten Platz von Athen den dritten Rang.

 Zufrieden: Bundestrainer Vilmos Szabo, Sohn Matyas.

Zufrieden: Bundestrainer Vilmos Szabo, Sohn Matyas.

Foto: Prümm

Dort hatte er im Finale gegen Olympiasieger Aaron Szilagyi den Kürzeren gezogen. Diesmal stand der Ungar im letzten Turniergefecht wieder einem Dormagener gegenüber, doch diesmal setzte sich Matyas Szabo mit 15:14 durch. Der 21 Jahre alte Sohn von Bundestrainer Vilmos Szabo, vor zwei Jahren Weltmeister bei den Junioren, feierte damit seinen ersten Weltcupsieg bei den Aktiven. Auf dem Weg dorthin hatte er im Viertelfinale den Italiener Riccardo Nuccio mit 15:12 ausgeschaltet. Im Halbfinale kam es dann zu einem rein Dormagener Duell, in dem Szabo mit 15:12 über Benedikt Wagner die Oberhand behielt.

"Matyas hat sich diesen Erfolg erarbeitet", meinte Vilmos Szabo, "mir wäre das Gefecht gegen Benedikt Wagner im Finale noch lieber gewesen. Aber am Ende kann eben nur einer als Sieger von der Bahn gehen." Der Bundestrainer konnte aber nicht nur mit den beiden zufrieden sein: "Wenn du drei Leute unter den ersten Zehn hast, insgesamt fünf in der Runde der letzten 32, kann man schon von einer guten Arbeit sprechen", sagte er mit Blick auf die weiteren Platzierungen: Nicolas Limbach , der im Moment seinem Studium den Vorrang vor dem Fechttraining einräumt, unterlag im Achtenfinale dem Südkoreaner Oh Eun Seok mit 13:15 und belegte Rang neun, die Junioren Maximilian Kindler (TSG Eislingen) und Richard Hübers (TSV Bayer Dormagen) rundeten mit den Plätzen 22 und 26 das erfolgreiche Abschneiden der deutschen Säbelfechter beim vorerst letzten Weltcupturnier der Saison in Chicago ab.

Damit hat Vilmos Szabo mit Blick auf die Europameisterschaften, die vom 16. bis 21. Juni in Zagreb ausgetragen werden, und die Weltmeisterschaften (5. bis 7. August in Budapest) die Qual der Wahl: An Benedikt Wagner dürfte nach seinen drei Podiumsplatzierungen gesetzt sein, dahinter bewerben sich Nicolas Limbach, Max Hartung, Matyas Szabo (alle TSV Bayer Dormagen), der in Dormagen trainierende Maximilian Kindler (TSG Eislingen) und Björn Hübner (FC Tauberbischofsheim) um einen Platz im Aufgebot. Auch Richard Hübers (Dormagen) käme für einen Platz im Mannschaftskader in Frage. Aufschlüsse könnten die Deutschen Meisterschaften geben, die am kommenden Wochenende (11./12. Mai) in Tauberbischofsheim ausgetragen werden.

Weniger erfreulich stellt sich die Situation bei den Damen dar: Stefanie Kubissa belegte als beste Deutsche in Chicago nach einer 11:15-Niederlage gegen die Koreanerin Yoon Jisu Platz 30, Sibylle Klemm (beide TSV Bayer Dormagen) landete auf Rang 43.

(NGZ)
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