Lokalsport Frank Förster verlässt die DJK Novesia

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Der SV Bedburdyck/Gierath verabschiedet sich endgültig aus dem Aufstiegsrennen.

 Kann jetzt wieder regelmäßig Spiele seines Sohns Daniel sehen: Frank Förster (l.) hat sein Traineramt bei der Novesia niedergelegt.

Kann jetzt wieder regelmäßig Spiele seines Sohns Daniel sehen: Frank Förster (l.) hat sein Traineramt bei der Novesia niedergelegt.

Foto: Andreas Woitschützke

Für die DJK Novesia ist es eine Woche zum Vergessen. Erst konnten die beiden Konkurrenten SVG Weißenberg und SV Glehn mit Überraschungssiegen in der Fußball-Kreisliga an Novesia vorbeiziehen, nun ist Trainer Frank Förster zurückgetreten.

Nach Gesprächen am Donnerstagabend hat Frank Förster die Entscheidung getroffen, sich vom Traineramt bei der DJK Novesia zurückzuziehen. Förster erklärt: "Ich habe das Gefühl, dass ich die Mannschaft nicht mehr erreicht habe. Wir sind immer zwei Schritte vor- und dann wieder vier zurückgegangen." Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen wieder. Auf die Siege gegen Weißenberg und Norf folgten eine Niederlage gegen die direkte Konkurrenz aus Glehn und zwei Unentschieden. Übernehmen wird die Mannschaft nun vorerst bis zum Saisonende Co-Trainer Savas Yalcin. "Ich möchte ihm die Möglichkeit geben, den Verein noch vor dem Abstieg zu retten. Ich hoffe, dass die Jungs das packen." Betreuer und Kassierer Gregor Walther hofft auf einen positiven Effekt: "Vielleicht können wir durch den Trainerwechsel noch mal neue Impulse setzten." Von dem Gedanken, dass Förster das sinkende Schiff rechtzeitig verlassen wollte, lässt Walther sich nicht leiten: "Ich kann die Entscheidung vollkommen nachvollziehen." Morgen (15 Uhr) hat Interimscoach Yalcin die Chance, im Heimspiel gegen den VfR Büttgen es der Konkurrenz gleichzutun.

Ebenfalls verabschiedet hat sich der SV Bedburdyck/Gierath, allerdings nicht von Trainer Jürgen Steins, sondern vom Traum Bezirksliga. Am Donnerstag unterlag die Steins-Elf beim Kellerkind SV Glehn mit 1:2 (1:2) und hätte somit bei einem Sieg von Tabellenführer Holzheim schon zehn Zähler Rückstand. Bei sechs verbleibenden Spielen ist das kaum noch aufzuholen, gerade weil die HSG in dieser Saison immer noch ungeschlagen ist. "Wir haben definitiv nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun", erklärte Steins nach der Niederlage. In Glehn mussten die Gäste in einer Notbesetzung ran: Stammkeeper Dominik Lingweiler kam auf der Position des linken Verteidigers zum Einsatz und wurde im Tor von Ersatztorwart Daniel Hoff vertreten. Steins beschrieb die Situation symbolisch: "Wir haben den Phönix aus der Asche nicht gefunden", und fügte an: "Ich akzeptiere die Niederlage." Bei Gegner Glehn hingegen war die Freude groß. "Wir haben sehr eindrucksvoll gezeigt, dass die Mannschaft viel Qualität hat", war Glehns Coach Markus Franken begeistert. Doch Franken hebt den mahnenden Zeigefinger: "Es kommt jetzt drauf an, dass wir auch mal auswärts in die Punkte kommen." Franken freute sich besonders über die zwei Tore des erst 19-jährigen Markus Bresser, der aus der Außenverteidigung in den Sturm berufen worden war.

Die Steilvorlage will Spitzenreiter Holzheim natürlich nutzen. "Wir müssen das jetzt ummünzen. Wir sind alle maximal heiß", versichert HSG-Coach Michael Ende. Nun wagt Ende es auch schon eher, von einer sicheren Sache zu sprechen: "Wenn wir gewinnen sollten, sind wir guter Dinge, dass wir den Aufstieg packen." Doch mit dem SC Grimlinghausen erwartet Holzheim kein einfaches Auswärtsspiel. Neben den Ausfällen von Torwart Sebastian Güntgen, Robin Teubner und Stefan Schellenberg ist der Einsatz von Thorsten Linnemeier fraglich. Zudem holten die Hippelanker aus den letzten sechs Spielen starke elf Zähler. Trainer Ben Gencer: "Es ist wichtig, dass die Jungs Spaß haben und sich weiter so präsentieren wie in den letzten Wochen."

Auch im Einsatz: Morgen muss die SG Neukirchen/Hülchrath bei dem seit neun Spielen ungeschlagenen FC Zons ran. Des Weiteren kann die TJ Dormagen in Nievenheim den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und Stürzelberg beim SSV Delrath sein Glück mit dem ersten Sieg versuchen.

(NGZ)
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