Lokalsport Für den TVK wird die Lage bedrohlich

Korschenbroich · Die Konkurrenten im Abstiegskampf der 3. Handball-Liga West schließen auf - und jetzt kommt der Tabellendritte Longericher SC mit der Empfehlung von sechs Siegen in Folge heute Abend in die Korschenbroicher Waldsporthalle.

 Muss sich durchbeißen: Auf Jan Jagieniak kommt angesichts der Korschenbroicher Verletztenmisere im Rückraum in der Rückrunde der 3. Handball-Liga West viel Verantwortung zu.

Muss sich durchbeißen: Auf Jan Jagieniak kommt angesichts der Korschenbroicher Verletztenmisere im Rückraum in der Rückrunde der 3. Handball-Liga West viel Verantwortung zu.

Foto: A. Woitschützke

Weder das Verletzungspech noch der Spielplan haben in dieser Saison ein Einsehen mit dem TV Korschenbroich. Zum Auftakt der Rückrunde stehen für den Handball-Drittligisten vier Spiele gegen die vier Erstplatzierten der Weststaffel auf dem Programm. Die gegen Eintracht Hagen (22:28) und den Neusser HV (21:31) haben die Korschenbroicher leidlich hinter sich gebracht.

Jetzt geht es heute Abend (20 Uhr, Waldsporthalle) gegen den Tabellendritten Longericher SC, eine Woche später steht dann die Partie beim Leichlinger TV auf dem Plan. "In der Hinrunde haben wir aus diesen vier Spielen zwei Punkte geholt, das muss auch diesmal unser Ziel sein", sagt TVK-Manager Kai Faltin. Das umso mehr, als die Lage im Abstiegskampf immer bedrohlicher wird für die Korschenbroicher: Dank der Siege der Ahlener SG (27:20 gegen VfL Gummersbach II) und der SG Langenfeld (33:32 bei der HSG Krefeld) sind die Abstiegsplätze nur noch drei beziehungsweise fünf Punkte entfernt, GWD Minden II, das mit drei Punkten (27:23 über Ahlen, 31:31 in Dormagen) glänzend in die Rückrunde startete, und TuS Volmetal haben bis auf Sichtweite aufgeschlossen.

Dennoch bewahrt Trainer Ronny Rogawska Ruhe. "Unsere Spiele, in denen wir punkten müssen und werden, kommen erst noch." Wobei er seinen Schützlingen empfiehlt, ohnehin nicht allzu intensiv die Tabelle zu studieren: "Wir dürfen nicht auf die anderen schauen, sondern müssen uns voll und ganz auf uns konzentrieren."

Das gilt vor allem am heutigen Abend. Denn mit dem Longericher SC kommt ein Gast in die Waldsporthalle, der als einziger in der Lage zu sein scheint, in den Zweikampf der Spitzenteams aus Neuss und Hagen einzugreifen. Die Schützlinge von Trainer Christian Stark reisen mit sechs Siegen in Folge und entsprechendem Selbstbewusstsein an, darunter einem 29:28 über Hagen und einem 25:21 beim TSV Bayer Dormagen. Und sie sind gegen den TV Korschenbroich noch ungeschlagen: In der vergangenen Saison gab es ein 28:28 und einen 38:32-Sieg, das Hinspiel entschieden sie mit 28:22 für sich.

"Der LSC hat eine richtig gute Mannschaft und steht völlig zu recht auf Platz drei. Man kann dem verein nur zu dieser Entwicklung gratulieren", sagt Rogawska, will aber in die Glückwünsche nicht gleich zwei Punkte mit einschließen: "Wir spielen zu Hause, da können wir immer etwas bewegen" - um so mehr, als sich die personelle Situation weiter entspannt hat.

(NGZ)
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