Lokalsport Fußball: Im Kreispokalfinale gibt es heute keinen Favoriten

Rhein-Kreis · Wenn ein Landesligist gegen eine Mannschaft aus der Kreisliga A antritt, sind die Verhältnisse eigentlich klar verteilt. Doch wie schon Otto Rehagel einst sagte: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Vor allem wenn es um ein Finale geht. Heute Abend (19.30 Uhr) messen sich auf der Anlage in Vorst der VdS Nievenheim und der SV Bedburdyck-Gierath im Rahmen des Kreispokalendspiels.

Vor der Partie verteilen beide Trainer eifrig Komplimente an den Gegner. Während Nievenheims Thomas Bahr darauf hinweist, dass Gierath schon beim 1:1 im Testspiel während der Winterpause gezeigt habe, wie gut sie kicken können und dass sie mit dem Regionalliga-erfahrenen Jochen Schumacher als Abwehrstabilisator sowie Ersin Deniz als Toptorjäger große Qualität auf den Platz bringen, fühlt sich Gieraths Coach Jürgen Steins in der Außenseiterrolle wohl: "Wir sind der klassische Außenseiter und spielen zwei Ligen tiefer. Nievenheim hat eine unglaublich gute Aufteilung und spielt mit kurzen Kontakten über die Außen. Sie werden uns brutal anlaufen und unter Druck setzen. Beim Freundschaftsspiel hatten wir mit dem Unentschieden Glück. Aber manchmal schlägt Leidenschaft Talent. Wir wollen alles abrufen, was bis zur letzten Luftblase drin ist", zeigt Steins Vorfreude.

Ganz so ein klarer Außenseiter ist Bedburdyck jedoch nicht: Immerhin haben sie mit Bayer Dormagen, dem TuS Grevenbroich und der Holzheimer SG gleich drei Bezirksligisten aus dem Weg geräumt. Zudem strotzen sie durch den mehr als souveränen Aufstieg in die Bezirksliga nur so vor Selbstvertrauen. Zuletzt standen sie in der Saison 2012/2013 im Kreispokalfinale. Gegner damals: Der VdS Nievenheim.

(pr)
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