Lokalsport Fußball: Madatsidis schießt wieder für SC Kapellen Tore
Kapellen · Geduld zahlt sich eben aus. Als die beim Fußball-Oberligisten SC Kapellen für die sportlichen Entscheidungen zuständigen Frank Mitschkowski (Trainer) und Paul Rösgen (Obmann) vor einigen Wochen erfuhren, dass der vor einem Jahr aus dem Erftstadion an die Wedau zum MSV Duisburg II gewechselte Georgios Madatsidis wieder auf dem Markt war, posaunten sie ihre Bemühungen, den "verlorenen Sohn" zurück an die Weimarstraße zu holen, nicht lautstark hinaus. Eine Taktik, die aufging, kickt der 22 Jahre alte Vollblutfußballer in der anstehenden Saison doch wieder für den SCK.
"Darüber freuen wir uns riesig, George ist menschlich und sportlich eine Bereicherung", sagt Mitschkowski, der den Kontakt zu Madatsidis, der vor zwölf Monaten mit der Empfehlung von 14 Toren in 29 Partien nach Duisburg abgewandert war, stets gehalten hatte. Trotzdem hätte sie Sache auch ganz anders laufen können. Zahlungskräftigere Konkurrenz - allen voran der KFC Uerdingen, bei dem Madatsidis erfolgreich vorspielte - buhlte um die Dienste der Offensivkraft. Auch der in der "Challenge League" (2. Liga Schweiz) aktive FC Biel-Bienne habe, so Mitschkowski, Interesse gezeigt. "Darum haben wir ihm Zeit gelassen, alles in Ruhe zu prüfen, um dann eine Entscheidung zu fällen." Da die zugunsten seines Heimatvereins ausfiel, kam der dynamische Stürmer am Wochenende beim Blitzturnier des Düsseldorfer SC 99 zum Einsatz. Dass es dort nach dem 5:0 im Halbfinale über die nur mit der Zweitvertretung (Bezirksliga) aufgelaufene TuRU Düsseldorf im Endspiel gegen den gastgebenden Oberliga-Neuling nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit (Torschütze Robert Wilschrey) eine 4:5-Niederlage im Elfmeterschießen setzte, störte den Coach nicht. Weitere Testspiele: Heute (19.30 Uhr) in Giesenkirchen, morgen (19.30 Uhr) beim bärenstarken Rather SV.
