Galopp gehört in Gesamtkonzept

Neuss · Es kann nur gut sein, dass sich in Neuss nun bürgerschaftliches Engagement regt, wenn es um den Erhalt der 141 Jahre alten Galopprennbahn geht. Denn den Politikern scheint man in dieser Stadt nichts überlassen zu dürfen, was mit Sport zu tun hat. Ginge es nach ihnen, würde die Tour de France am 2. Juli einen weiten Bogen um die Quirinusstadt machen. Allein über Schließung oder Zukunft der Galopprennbahn zu sprechen, hieße die Fehler der Neusser Sportpolitik aus der Vergangenheit fortzuschreiben: Es geht immer nur um punktuelle Maßnahmen, es fehlt ein Gesamtkonzept. Die von IKPS vorgelegte "Sportentwicklungsplanung" ist jedenfalls keines. Sie hat stolze 50.000 Euro gekostet - immerhin das Zweieinhalbfache der Summe, die der Reiter- und Rennverein künftig an Pacht zu zahlen bereit ist.

volker.koch@ngz-online.de

(NGZ)
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