Das Grasgeläuf zeigt sich mittlerweile in prächtigem Grün, davon hat sich am Montag die vielköpfige Rennbahn-Prüfungskommission des Dachverbandes überzeugt. Es geht dabei um eine Art Rennbahn-TÜV - nur ohne Stempel. Für die Trainerzunft war der Neusser Coach Axel Kleinkorres dabei, die Jockeys vertrat Alexander Pietsch und der Dachverband wurde durch Harald Siemen, Tom Maher und die neue Verbands-Sicherheitschefin Bianca Wagner vertreten. Sie war früher für die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag tätig, tauschte den Politikjob aber mit ihrer Leidenschaft für Pferde. Für den Neusser Rennverein war dessen einziges tagesaktive Vorstandsmitglied Peter Ritters dabei: "Probleme gibt es noch an einer Stelle auf der Gegenseite. Da müssen wir eine kleine Rinne verfüllen, damit sich die Pferde nicht vertreten." Das hatte besonders der Jockey-Vertreter bemängelt.

Ritters: "Auch die Wellen im Geläuf sind beseitigt und nach anfänglicher Skepsis über die Härte des Geläufs haben die Bodenproben dann auch überzeugt." Das größte Problem sind die nicht vorhandenen Rails zur Begrenzung der Bahn. Bislang sind nur Hecken vorhanden und Ritters hofft: "Wir könnten uns die Rails aus Düsseldorf oder Mülheim leihen." Der logistische Aufwand dafür ist allerdings gewaltig. Geprüft haben die Dame und die Herren auch die Neusser Startmaschine, die vom Rennvereins-Cheftechniker Achmed Talbin in mühevoller Kleinarbeit einsatzfähig gezaubert wurde.

Unklar ist derzeit noch die Terminlage der Neusser Rennen im Jahre 2015. In diesem Jahr geht es nach dem 21. Oktober weiter am Dienstag des 4. November. Für den 18. November ist ein weiterer Dienstag-Renntag geplant. Im Dezember können die Wetter in Frankreich am Dienstag des 9. Dezember Neusser Rennen erleben und am 4. Advent-Sonntag des 21. Dezember. Neuerdings wieder unklar ist der 30. Dezember. Daraus könnte sogar noch ein Silvester-Renntag werden.