Lokalsport Galopper blieben hinter den Erwartungen zurück

Neuss · Der vierte Rang von Mountain View in Saarbrücken war noch die beste Platzierung für die Pferde von Axel Kleinkorres.

 In Köln wurde die von Axel Kleinkorres trainierte Stute La Facella Zweite, in der kommenden Woche läuft sie beim Frühjahrsmeeting in Iffezheim.

In Köln wurde die von Axel Kleinkorres trainierte Stute La Facella Zweite, in der kommenden Woche läuft sie beim Frühjahrsmeeting in Iffezheim.

Foto: K. J. tuchel

Nach einer Serie von Platzierungen mit zum Teil vierstelligen Prämien zwischen 1200 und 5600 Euro drehten vier Pferde des Neusser Trainers Axel Kleinkorres bei ihren Starts rund um das Pfingstwochenende Nullrunden und auch der noch mit 750 Euro dotierte vierte Platz des Mitfavoriten Mountain View auf der grenznahen Bahn von Saarbrücken-Güdingen war eine Enttäuschung.

Der auch in Neuss tätige Renn-Kommentator Pan Krishbin erfreute die Besucher dort mit Ansagen in Deutsch und Französisch. Die Grenze ist so nah, dass schon Pferde ins Nachbarland entliefen. Gut drei Längen war der von Rene Piechulek gerittene Neusser Gast von der Siegerin Koenigin Turf entfernt. Eigentlich spielte Moutain View aber nie eine der erhofften Hauptrollen. Kleinkorres zu den Gründen: "Die Distanz von 1300 Meter war zu kurz für ihn. Das wussten wir auch vorher, aber uns lockten die Geldpreise." 750 Euro für Rang vier sind deshalb noch vertretbar.

Unglücklich verlief der Auftritt der Stute Itschou auf dem Mülheimer Raffelberg: "Sie hat sich vertreten und kam lahm aus dem Rennen. Aber es scheint nicht schwerwiegend zu sein," sagtet der Trainer hoffnungsvoll nach dem siebten Platz der dreifachen Siegerin. Für die Stute Zubaida in Köln waren die Hoffnungen im Gegensatz zu Itschou schon vorher gering, Platz sieben bestätigte das. Kleinkorres: "Sie brauchte weichen Boden und es fehlt ihr noch jede Routine. In drei Wochen soll sie wieder laufen, dann wird das besser."

Auf der Bahn im elsässischen Wissembourg trat der Hengst Strolch QdQOroux mit dem französischen Jockey Anthony Caramanolis an und endete ebenfalls auf Rang sieben. Es war das Lebensdebüt dieses Hengstes des Besitzers Friedhelm Ubber aus Kerpen. Seine Familie besitzt schon seit Jahrzehnten Rennpferde. Der Kleinkorres-Schützling hat die sogenannte "französische Inländergeltung". Damit verbunden sind fette Prämien, selbst bei Platzgeldern. Kleinkorres: "Er wird in Kürze wieder in Frankreich laufen. Die Leistung war nicht übel für den ersten Start."

Keine plausible Erklärung gab es dagegen für den letzten Platz von Macchiavelli im Feld von nur fünf Pferden in München. Er war im Prinzig nie richtig im Rennen und am Ende weit geschlagen. Kleinkorres mutmaßt: "Es könnte der letzte Start im Jahr gewesen sein." Die nächste große Reise der Kleinkorres-Pferde geht zum Frühjahrs-Meeting in Baden-Baden/Iffezheim mit fünf Renntagen ab Fronleichnam. Dort soll auch die Stute La Facella laufen, die zuletzt gute Zweite in Köln war. Damit verwöhnte der Neusser Trainer die Krefelder Besitzergemeinschaft "Stall Samt und Seide", die nie zuvor ein Pferd außerhalb von Krefeld trainieren ließ. Eine Serie von Misserfolgen war der Grund für den Wechsel des Trainingsquartiers nach Neuss.

Für den fünften Platz der Stute Genax aus dem Neusser Stall von Marion Weber bei den Rennen in Mülheim wurden den Besitzern 300 Euro gutgeschrieben.

(NGZ)
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