SV Glehn Glehn schöpft Hoffnung

Glehn · Der abstiegsbedrohte SV Glehn zeigt eine starke Leistung und besiegt den Lokalkonkurrenten VfR Büttgen mit 4:2. Auch Yavuz ist beeindruckt.

 Die Glehner um den Torschützen Niklas Jonas (l.) schöpfen nach dem 4:2-Sieg gegen die Büttgener Elf von Kapitän Marc Radtke neuen Mut.

Die Glehner um den Torschützen Niklas Jonas (l.) schöpfen nach dem 4:2-Sieg gegen die Büttgener Elf von Kapitän Marc Radtke neuen Mut.

Foto: Lothar Berns

Der SV Glehn darf wieder Hoffnung schöpfen: Im Derby gegen den VfR Büttgen zeigten die Glehner eine starke Leistung und gewannen verdient mit 4:2 (2:1).

Dabei startete die Partie für die Hausherren alles andere als optimal. Nach nur drei Minuten setzte Tim Königshofen einen Schuss unter die Latte und auf den Strich. Zur Sicherheit schob Amir Alili den Ball noch einmal über die Linie. Schiedsrichter Tacettin Sezer trug das Tor zugunsten von Könighofen ein. "Wir haben super angefangen, doch dann das Spiel verschenkt", sagte Büttgens Trainer Cengiz Yavuz. Im direkten Gegenzug zeigte das Team von Trainer Markus Franken, wer heute das Spiel gewinnen sollte. Stephan Janßen legte quer auf Niklas Jonas ab, der den Ball aus knapp 25 Metern ins linke Eck zimmerte. In einem spielerisch nicht gerade hochklassigen Spiel übernahm Glehn nach und nach die Überhand und kam immer wieder zu ordentlichen Torchancen. Der Vorbereiter zum 1:1 machte es in der 33. Minute selber: Janßen ergatterte im Sechzehner den Ball und schob zur 2:1-Führung ein.

In Hälfte zwei passierte Glehn dasselbe Szenario wie in Hälfte eins. Nur kurz nach dem Anpfiff war es Königshofen, der zum 2:2-Ausgleich traf. Auch danach ließen die kämpferisch starken Gastgeber nicht die Köpfe hängen. In der 60. Minute stand Marvin Demasi frei an der Sechzehnmeterlinie und netzte eiskalt ins untere linke Eck ein. Nur fünf Minuten später machte der SV Glehn dann den erlösenden Treffer zum 4:2. Janßen erzielte seinen zweiten Treffer. Der Stürmer mit der Nummer neun setzte sich gegen mehrere Mitspieler durch und schloss zum Siegtreffer ab. Zeitgleich lichteten sich über dem Glehner Rasenplatz die Wolken und die Sonne kam zum Vorschein. Die Hoffnung beim SV Glehn ist wieder zurück. "Der Glaube war entscheidend", so Franken.

Dank des Derbysiegs und der Pleiten der Konkurrenz aus Grimlinghausen und Straberg rücken die Glehner wieder heran. Grimlinghausen steht nur noch aufgrund des Torverhältnisses vor dem SV und der Rückstand auf Straberg beträgt nur noch einen Zähler. Damit ist der Abstiegskampf wieder vollkommen offen. "Wir haben uns für die guten Leistungen der letzten Wochen belohnt. Endlich konnten wir die Medaille auf unsere Seite drehen", war Glehns Trainer Markus Franken ziemlich erleichtert. "Das war hoffentlich der Auftakt für eine Siegesserie. Der Erfolg gibt uns einen Schub für die nächsten Wochen", kündigt Franken an. In den vergangenen Spielzeiten konnte der SV Glehn im Schlusssprint eine überragende Punkteausbeute nachweisen.

Auch der Konkurrent aus Büttgen kann noch eingeholt werden. Der Rückstand beträgt nur noch acht Zähler und das Team von Trainer Cengiz Yavuz verlor zuletzt fünf Mal in Folge. "Es kann noch knapp werden. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen", so Yavuz. Den Nachbarn bescheinigt Yavuz die Ligatauglichkeit: "Glehn steht zu Unrecht da unten im Keller. Sie sind als Mannschaft aufgetreten und haben auch spielerisch einige Qualitäten. Ich glaube, dass sie den Klassenerhalt noch packen werden."

(NGZ)
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