Lokalsport Glehn unterliegt und bleibt im Keller

Wevelinghoven · Kreisliga A: Gegen Wevelinghoven steht Glehn am Ende wieder mit leeren Händen da. Tobias Ingenfeld vergibt Elfmeter.

 Umkämpft aber glücklos: Glehns Hintermannschaft um Keeper Stefan Schmitz gab erneut alles, verlor jedoch auch gegen Wevelinghoven.

Umkämpft aber glücklos: Glehns Hintermannschaft um Keeper Stefan Schmitz gab erneut alles, verlor jedoch auch gegen Wevelinghoven.

Foto: Georg Salzburg

In einer umkämpften, aber spielerisch schwachen Kreisliga A-Partie war der BV Wevelinghoven beim Schlusspfiff die glücklichere Mannschaft. Dabei hatte sich der 2:0-Erfolg über den SV Glehn so nicht abgezeichnet.

"Wenn der Elfmeter reingeht, gewinnst du hier mit 1:0. Das ist bitter und ein Spiegelbild der kompletten Auswärtsspiele", zog Glehns Trainer Markus Funken ein durchaus passendes Fazit. In der Tat war nicht erkennbar, warum die Gäste in der Tabelle so weit hinter dem BVW liegen.

Nach einer Phase des Herantastens war es der Abstiegskandidat, der die erste Tormöglichkeit zu verzeichnen hatte. Doch der Schuss des aufgerückten Außenverteidigers Rainer Hoffmann war kein Problem für Wevelinghovens Torhüter. Deutlich gefährlicher war da schon die beste Möglichkeit des Heimteams in Halbzeit eins: David Bienefeld brachte den Ball scharf herein, wo Simon Becker völlig frei stand, die Spielkugel jedoch in Rückenlage über das Tor beförderte. Ansonsten gab es im ersten Spielabschnitt wenig zu bestaunen. Die Glehner hatten etwas mehr vom Spiel, operierten jedoch fast ausschließlich mit langen Bällen, um die schnellen Offensivleute in Szene zu setzen. Der BV suchte nach der ein oder anderen spielerischen Lösung, die sie jedoch nur im Ansatz fanden.

Auch die zweite Halbzeit war zunächst ereignislos. Mehr als Halbchancen gab es nicht zu sehen. Die Partie begann erst in der 60. Minute richtig: Glehns Markus Bresser schüttelte im Sprintduell seinen Gegenspieler ab und war nur noch durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Den fälligen Elfmeter setzte jedoch der sonst vom Punkt äußerst sichere Tobias Ingenfeld neben den Kasten. "Der Schiedsrichter war der beste seit langer Zeit, doch er muss beim Elfmeter Rot geben. Das ist eine Notbremse", so Funken.

Wer im Abstiegskampf dieses Geschenk nicht annimmt, braucht sich am Ende jedoch auch nicht zu beschweren, doch noch mit leeren Händen dazustehen. Als sich schon alle mit dem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, versenkte der eingewechselte Luigi Cottitto eine Flanke von Maik Kaiser wie aus dem Nichts zur vielumjubelten Führung. Becker legte in der Schlussminute sogar noch zum 2:0 nach. Funken war entsprechend frustriert: "Wieder fahren wir mit leeren Händen nach Hause, obwohl wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. Wevelinghoven weiß doch gar nicht, wie sie gewonnen haben". "Wenn der SV Glehn den Strafstoß verwandelt, gewinnen sie heute wahrscheinlich. Am Ende hatten wir etwas mehr Körner. Spielerisch ist es verdient. Die drei Punkte haben wir noch gebraucht, jetzt sind wir durch. Die Glehner waren aber ein unangenehmer Gegner, der sehr gut in die Zweikämpfe gegangen ist", sagte Wevelinghovens Coach Armin Kiese.

(NGZ)
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