Lokalsport Gnadental hat "keinen Bammel" vor Tabellenführer

Rhein-Kreis · Bezirksliga-Gruppe 4: DJK fährt mutig nach Giesenkirchen. Bedburdyck, Kaarst und Holzheim wollen nachlegen.

In der Bezirksliga-Gruppe 4 gestaltet sich die Tabellenlage vor dem neunten Spieltag spannend: Vier der fünf Kreisvertreter können Stand jetzt oben angreifen, während der TuS Grevenbroich nach zwei Heimniederlagen zurück in die Spur finden will.

DJK/VfL Giesenkirchen - DJK Gnadental. Im Gastspiel beim Spitzenreiter will sich Gnadentals Trainer Jörg Ferber nicht verstecken: "Wir haben keinen Bammel vor diesem Spiel. Giesenkirchen hat in dieser Saison auch schon verloren. Wenn wir einen guten Tag erwischen, will ich mal sehen, was passiert." Weil es in der Ligaspitze so ausgeglichen zugehe, sei die Tabelle ohnehin irreführend: "Das ist alles so eng, dass es eigentlich gar keinen echten Tabellenführer gibt. Wenn wir gewinne, sind wir ja bis auf einen Punkt an Giesenkirchen dran."

SSV Strümp - SV Bedburdyck/Gierath. Der Tabellenzweite aus Bedburdyck könnte einen Gnadentaler Punktgewinn nutzen und die Tabellenführung übernehmen. Dafür muss die Pflichtaufgabe bei seit sechs Pflichtspielen sieglosen Strümpern allerdings erst einmal gelöst werden, was für den SV in dieser Spielzeit ja bereits mehrfach nach hinten losging. Nach dem 7:0-Erfolg gegen Waldniel sagt Trainer Thomas Schumacher: "Da hat die Einstellung in solchen Spielen zum ersten Mal gestimmt und das hat letztendlich auch dazu geführt, dass wir so deutlich gewonnen haben. Ich hoffe, dass wir das jetzt auch auswärts zeigen und den nächsten Sieg einfahren."

SSV Grefrath - Holzheimer SG. Ähnliches gilt auch für die HSG, die nach zehn Treffern aus den beiden schwierigen Partien gegen St. Tönis (5:4) und Mennrath (5:1) da angekommen scheint, wo viele sie bereits vor der Saison gesehen hatten. "Wir sind gut drauf. Ich wüsste daher nicht, was dagegen sprechen sollte, dass wir das auch in Grefrath weiterführen und etwas Zählbares mitnehmen", findet Trainer Guido van Schewick.

SG Kaarst - TSV Kaldenkirchen. Nach vier Ligasiegen und einem Remis gegen den Rheydter SV befindet sich auch Kaarst ganz klar auf dem Weg nach oben. Dass die Personaldecke mittlerweile wieder dicker ist, freut Trainer Yasar Kurt, der in Rheydt mit seinen 43 Jahren in der Schlussphase ja selber aufs Feld musste: "Das war eine absolute Ausnahme, auch weil ich die anderen Mannschaften in unserem Verein so früh in der Saison nicht unnötig belasten wollte. Zum Glück gibt es jetzt wieder mehr Alternativen." Der Aufsteiger aus Kaldenkirchen ging in der Vorwoche in Gnadental mit 1:5 unter, bewies unter anderem beim 2:1-Heimsieg gegen Bedburdyck aber, dass er in dieser Liga mithalten kann.

TuS Grevenbroich - DJK/VfL Willich. Nach drei Niederlagen aus vier Spielen - davon zwei zu Hause - will der TuS unbedingt zurück in die Erfolgsspur. Gegner Willich, das mit fünf Niederlagen in Folge anreist, könnte dazu der passende Gegner sein. DJK-Trainer Andre Theißen wird sein Team aber heiß machen. Schließlich hatte er den TuS in der Saison 2015/16 trainiert, bevor er auf aus seiner Sicht äußerst unsaubere Art und Weise zu Gunsten seines Nachfolgers Hermann-Josef Otten geschasst worden war.

(cpas)
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