Lokalsport Großangriff in Iffezheim

Neuss · Wenn heute in Baden-Baden die "Große Woche" beginnt, ist der Neusser Galopptrainer Axel Kleinkorres mit starkem Aufgebot dabei.

 Schon einmal hat Matchwinner aus dem Stall des Neusser Trainers Axel Kleinkorres auf der Galopprennbahn in Iffezheim gewonnen. Heute zum Beginn der Großen Woche soll sich das nach Möglichkeit wiederholen.

Schon einmal hat Matchwinner aus dem Stall des Neusser Trainers Axel Kleinkorres auf der Galopprennbahn in Iffezheim gewonnen. Heute zum Beginn der Großen Woche soll sich das nach Möglichkeit wiederholen.

Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Am heutigen Freitag um 16.03 Uhr (PMU-Übertragung) beginnt auf Deutschlands bedeutendster Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden die Große Woche mit insgesamt sieben Renntagen bis zum Finale am 6. September mit dem Großen Preis von Baden. Dort könnte der amtierende Derbysieger Nutan antreten, dessen Mutter Neele einst in Neuss von Axel Kleinkorres und Horst Steinmetz trainiert wurde, bevor sie sich ihrer Mutter-Rolle widmen konnte.

Wenn man auf der Internet-Seite des deutschen Galopprennsports (www.german-racing.com) unter dem Namen Axel Kleinkorres die Kategorie Dispositionen anklickt, dann tauchen dort 15 Startmöglichkeiten für seine Pferde auf. Im Falle von Mood Indigo und Ciel de Loire gibt es mehrere Varianten. Auf alle Fälle wird es für Kleinkorres-Verhältnisse dort einen Großangriff geben. Auch, weil es nur wenige Bahnen gibt, auf denen Siege so viel Beachtung finden wie in Iffezheim. Doch das hat nicht verhindert, dass nach der Insolvenz des scheinbar unsterblichen und für unsinkbar gehaltenen Internationalen Clubs von Baden-Baden und der Übernahme der Rennen durch die Baden Racing-Gesellschaft um Dr. Andreas Jacobs die Zukunft der Rennen im Nebel liegt. Schier endlos lange ringen die Sparkasse Baden-Baden/Gaggenau als Großgläubiger, die kleine Renngemeinde Iffezheim im Landkreis Rastatt und die Baden Racing-Gesellschaft um eine Vertragsvariante und ein Ergebnis liegt auch zum Start der Großen Woche nicht vor.

Veranstaltet wird mit ständig neuen Zwischenlösungen. Nicht nur eine Rennbahn wie Neuss schwebt in einer durch allerlei Details entstandenen, dünnen Blase. Der Hamburger Renn-Club als Derbyveranstalter schiebt einen Schuldenberg von rund 700 000 Euro vor sich her und kassierte aus etlichen Töpfen diesmal 490 000 Euro an Zuschüssen.

Mit American Day, Saquedo, Summer Princess und Matchwinner geht es für Kleinkorres am heutigen Freitag (acht PMU-Rennen) und Sonntag los. Matchwinner soll seinen Namen bestätigen. Wie schon beim Frühjahrs-Meeting, als er mit den Gegnern spielte. Das wird diesmal aber deutlich schwerer.

(kgö)
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