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Serie Rio Fest Im Blick Hamza Touba fehlt noch ein Sieg bis Olympia

Neuss · Kaarster Boxer steht beim Qualifikationsturnier im Halbfinale. Auch die Dormagener Turnerin Sarah Voss darf noch aufs Rio-Ticket hoffen.

 Für sie geht es in dieser Woche um alles: Hamza Touba (r.) fehlt beim Olympia-Qualifikationsturnier in Vargas/Venezuela noch ein Sieg im morgigen Halbfinale, um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu lösen. Die Dormagener Kunstturnerin Sarah Voss dürfte es bei der zweiten Olympia-Qualifikation am Samstag in Frankfurt noch etwas schwerer haben, muss die 16-Jährige doch zwei Konkurrentinnen aus der deutschen Equipe noch hinter sich lassen.

Für sie geht es in dieser Woche um alles: Hamza Touba (r.) fehlt beim Olympia-Qualifikationsturnier in Vargas/Venezuela noch ein Sieg im morgigen Halbfinale, um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu lösen. Die Dormagener Kunstturnerin Sarah Voss dürfte es bei der zweiten Olympia-Qualifikation am Samstag in Frankfurt noch etwas schwerer haben, muss die 16-Jährige doch zwei Konkurrentinnen aus der deutschen Equipe noch hinter sich lassen.

Foto: dpa/B. schwall

Rhein-Kreis Morgen Abend verabschieden der Rhein-Kreis, die Stiftung Sport und die Partner für Sport und Bildung ihre Olympiafahrer offiziell Richtung Rio. Möglicherweise wurde der Termin ein bisschen zu früh gewählt, denn 30 Tage vor Beginn der XXXI. Sommerspiele dürfen noch zwei Aktive aus dem Rhein-Kreis auf ein Olympia-Ticket hoffen.

Hamza Touba fehlt nur noch ein Sieg, um sich seinen Traum von der ersten Olympia-Teilnahme zu erfüllen. Gelingt ihm der im morgigen Halbfinale des Qualifikationsturniers in Vargas, der "Box-Hauptstadt" Venezuelas, ist der 24 Jahre alte Neusser im Trikot der SG Kaarst auf jeden Fall in Rio dabei. Doch die Aufgabe ist nicht einfach: Als Gegner wartet der mit einem Freilos ins Halbfinale eingezogene Kolumbianer Ceiber Avila Segura - und der 27-Jährige belegte bei der letzten Weltmeisterschaft Platz fünf im Fliegengewicht (Klasse bis 52 Kilogramm).

Seiner ersten Aufgabe in Vargas hatte sich Hamza Touba souverän entledigt: Im Viertelfinale bezwang er Hermogenes Elizabeth Castillo aus Nicaragua nach einstimmigem Votum der Punktrichter (30:26, 30:25, 30:26) mit 3:0. Die Halbfinal-Kämpfe beginnen am Donnerstag um 11 Uhr Ortszeit (Mitteleuropa sechs Stunden später), das für eine Olympia-Teilnahme bedeutungslose Finale steht am Freitag zur gleichen Zeit auf dem Programm. Im anderen Halbfinale treffen Lokalmatador Yoel Segundo Finol Rivas (19) und der Ukrainer Maksym Fatich (26) aufeinander; die Sieger sind direkt für Rio qualifiziert, die Verlierer ermitteln am Freitag den dritten Olympia-Starter im Fliegengewicht. Vargas sieht das letzte Turnier der aufgrund der Rivalität zwischen den einzelnen Boxverbänden ausgesprochen komplizierten Olympia-Qualifikation der Boxer, am Start sind insgesamt 79 Kämpfer aus der neuen Profisparte APB des Amateur-Weltverbandes und der halbprofessionellen Serie WSB. Von diesen 79 qualifizieren sich insgesamt 26 für Rio.

Nicht ganz so kompliziert geht es bei den deutschen Turnerinnen zu, für die am Samstag in der Frankfurter Fraport-Arena der zweite und letzte Qualifikations-Wettkampf auf dem Programm steht. 13 von ihnen haben sich für das "Finale", das um 17.30 Uhr beginnt und auf sportdeutschland.tv per Livestream zu sehen sein wird, qualifiziert, darunter auch die für das Turnzentrum Deutsche Sporthochschule Köln startende Dormagenerin Sarah Voss. Nach Rang sieben bei den Deutschen Meisterschaften, den sich die 16-Jährige mit neuer persönlicher Bestleistung von 53,95 Punkten sicherte, muss sie sich am Samstag noch einmal steigern.

Das hält die Schülerin des Norbert-Gymnasiums in Knechtsteden durchaus für möglich: "Bei der DM in Hamburg habe ich auf Sicherheit geturnt, um auf jeden Fall bei der zweiten Olympiaqualifikation dabei zu sein. Jetzt gehe ich volles Risiko - auch, wenn dann etwas nicht klappen sollte", kündigt Sarah Voss an. Unabhängig von den Ergebnissen in Frankfurt hat sich die 16-Jährige auf jeden Fall entschieden, ihre Turnkarriere bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fortzusetzen: "2019 mache ich Abitur, und dann habe ich, wenn alles optimal läuft, ein Jahr Zeit, um mich auf Tokio vorzubereiten."

(NGZ)
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