Lokalsport Handball: Rogawska kehrt auf die Bank des TVK zurück

Korschenbroich · Beim TV Korschenbroich freuen sie sich schon über Kleinigkeiten. So wie die, dass Trainer Ronny Rogawska nachüberstandener Nasenoperation im heutigen Auswärtsspiel bei der SG Schalksmühle-Halver (19.30 Uhr, Sporthalle Löh) wieder auf der Bank des Handball-Drittligisten sitzt.

 Noch nicht in Korschenbroich angekommen: Gertjan Bongaerts.

Noch nicht in Korschenbroich angekommen: Gertjan Bongaerts.

Foto: jäger

Über große Dinge konnten sie sich im "Handballdorf" schon lange nicht mehr freuen. Der letzte (und bisher einzige) Saisonsieg in der 3. Liga West liegt bereits sieben Wochen zurück. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das heute Abend ändert, ist Rogawskas Rückkehr zum Trotz eher gering. Wobei die anhaltende Erfolglosigkeit auf Stimmung und Leistung drückt und so einen schwer zu durchbrechenden Teufelskreis erzeugt: "Uns fehlt das Selbstvertrauen", sagt der Trainer, "ein Erfolg würde uns sicherlich gut tun, kann den Knoten platzen lassen."

Doch um den zu erreichen, müssen seine Schützlinge anders auftreten als zuletzt, das weiß auch der Däne: "Es muss sich jetzt einiges ändern. Viele Dinge müssen die Jungs nun einfach verstehen und wir können nicht ständig nur darüber reden." Hört sich ganz danach an, als ob der 48-Jährige langsam die Geduld verliert mit einem Kader, in dem der größte Teil rein altersmäßig seine Söhne sein könnten. "Wir erarbeiten uns Woche für Woche verschiedene Dinge. Wenn wir diese auch im Spiel umsetzen, können wir erfolgreich sein", sagt Rogawska.

Doch nicht allein beim Halbzeit-Debakel gegen den TSV Bayer Dormagen, als der TVK zur Pause mit 8:20 im Hintertreffen lag, "müssen viele Dinge auf dem Weg von der Kabine in die Halle verloren gegangen sein," mutmaßt der Coach, "zum Teil spielt jeder für sich, doch wir müssen endlich als Team und Einheit auftreten."

Am besten schon heute Abend. Schließlich spricht Schalksmühles Trainer Stefan Neff von einer "Pflichtaufgabe", sagt aber auch: "Wir müssen die Qualitäten des Gegners ernst nehmen und darüber selbst zu unserem Spiel finden."

(NGZ)
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