Der TVK-Trainer spricht deshalb mit Blick auf den morgigen Abend von "einem ganz wichtigen Spiel für uns: Schalksmühle ist ein unmittelbarer Tabellennachbar, da zählen in unserer Situation Siege doppelt." Auch wenn es tatsächlich nur zwei Zähler gibt - mit ihnen und zwei weiteren in Ratingen könnten die Korschenbroicher eine verkorkst gestartete Hinrunde noch einigermaßen versöhnlich abschließen und wären mit dann 14:16 Punkten erst einmal aus dem Gröbsten heraus. Das gilt freilich auch für den morgigen punktgleichen Gegner. Vor Saisonbeginn wie in den Vorjahren hoch gehandelt, liefen die Schalksmühler wie in den Vorjahren den (eigenen) Ansprüchen hinterher, kamen zuletzt im Derby gegen Volmetal nicht über ein Unentschieden (25:25) hinaus und in Gummersbach mit 24:31 unter die Räder. Trotzdem warnt Rogawska vor dem international besetzten Ensemble aus dem Sauerland: "Die haben einen fast doppelt so großen Kader wie wir. Deshalb werden die von Beginn an auf die Karte Tempo setzen und hoffen, dass uns irgendwann die Luft ausgeht."

Um das zu verhindern, weiß der Däne, "müssen wir klug spielen." Soll heißen: Selbst auch einmal das Tempo herausnehmen, wenn es erforderlich ist und im Angriff diszipliniert abschließen. Das Hauptaugenmerk soll aber auf der "Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern" liegen: "Vorne sind wir noch nicht so weit, den Ausfall von Michel Mantsch ganz zu kompensieren", sagt Rogawska, "aber in Langenfeld haben die Jungs vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen, dass es auch ohne ihn geht." Diese Erkenntnis, gepaart mit zwei Siegen in Folge, sollte ihnen, hofft der Trainer, genügend Selbstvertrauen geben: "Und dann haben wir noch Heimvorteil - den müssen wir nützen."