Lokalsport Hockey: HTC fährt als Tabellenführer nach Großflottbek

Neuss · Matthias Gräber ist ein Frühaufsteher, wenn der Trainer des HTC SW Neuss morgens mit seiner lebhaften Australian-Shepherd-Hündin Nola das erste Mal raus muss, sind die Straßenlaternen noch an. Zeitig aus den Federn geht es für ihn und seine Schützlinge auch heute, denn gegen 7.30 Uhr beginnt für den Tabellenführer der 2. Hockey-Bundesliga Nord der Trip nach Hamburg, wo um 15.30 Uhr die Begegnung beim Großflottbeker THGC angepfiffen wird.

 Carsten Merge verteidigt mit dem HTC in Hamburg Platz eins.

Carsten Merge verteidigt mit dem HTC in Hamburg Platz eins.

Foto: WOI

Der Plan von Schwarz-Weiß sieht so aus: "Hinfahren, ein gutes Spiel machen, schnell nach Hause und dann ab zum Oktoberfest im Klub", verrät Gräber schmunzelnd. Aber natürlich weiß er ziemlich genau, dass auf den Spitzenreiter harte Arbeit wartet. Zwar hat Flottbek keine seiner bislang vier Partien gewonnen und ziert mit erst zwei Punkten gemeinsam mit dem Gladbacher HTC das Tabellenende. Zwar hat Flottbek im Sommer ganz wichtiges Personal verloren - allen voran Philip Witte, Olympiasieger von 2008. Und ja, der HTC hat in Flottbek schon sehr oft sehr gut ausgesehen. Doch Gräber ist trotzdem auf der Hut, schließlich kennt er die Qualitäten der Norddeutschen: "Die sind echt bissig, kämpfen 60 Minuten bis zum Umfallen. Selbst wenn die 0:3 zurückliegen, spielen die das Ding bis zum Schluss runter."

Angst vor der eigenen Courage müssen die Gäste indes nicht haben. Zum einen lieferten sie beim 7:4-Sieg am vergangenen Samstag in Gladbach "ein echt ordentliches Spiel ab" (Gräber), zum anderen ist Flottbek trotz des für heute angesagten Hamburger Schietwetters tatsächlich ein gutes Pflaster für den Besuch aus Neuss. Gräber erinnert sich zum Beispiel ausgesprochen gerne ans letzte Jahr, "als wir dort auch ohne Ivo Otto, Abbas Haider und Sebastian Sellner gewonnen haben." Zudem verspürt er mit seinem Team nach dem guten Start nicht den geringsten Druck. "Den hat Flottbek, nicht wir." Nicht mit im Bus in die Hansestadt sitzen heute Phil Graue und Thimo Otten, die beide unter der Woche krank das Bett zu hüten hatten.

(sit)
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