Lokalsport Hockey: SW Neuss macht sich Mut für das erste Endspiel

Neuss · Zwei Minuten vor dem Ende, Ivo Otto hatte gerade die immerhin achte Strafecke der Schwarz-Weißen zum 6:10 verwandelt, murmelte Olympiasiegerin Tina Bachmann, Trainerin des Bundesliga-Tabellenführers Uhlenhorst Mülheim, angefressen: "Sechs Gegentore - gegen Neuss!" Ja, auch wenn der HTC die Partie schließlich mit 6:11 (Halbzeit 2:4) verlor - das punktlose Schlusslicht der Hallenhockey-Bundesliga tankte gestern Abend Selbstvertrauen für die viel bedeutendere Begegnung morgen Mittag (12 Uhr, Stadionhalle) mit dem Düsseldorfer HC.

Ivo Otto hatte in der dritten Minute mit seinem Strafeckentor gleich für gute Laune unter den vielleicht 250 Zuschauern gesorgt. Zwar zogen die Gäste, die am Abend zuvor im Heimspiel gegen den Crefelder HTC überraschend ihre erste Saisonniederlage kassiert hatten (5:7), in der Folge durch Treffer von Benedikt Fürk (6. und 8./Strafecke), Tim Herzbruch (20./Strafecke) und Thilo Stralkowski (25./Strafecke) auf 4:1 davon, doch Neuss steckte nicht auf: Jan Mausberg, assistiert von Steven Dühr, mit dem ersten Bundesliga-Treffer (28.) seiner noch jungen Karriere, und der von Philipp Weide erstklassig in Position gebrachte Sebastian Draguhn (31.) brachten die Hausherren auf 3:4 heran, ja Matthias Gräber bot sich alleine vor Mülheims Torhüter Lennart Küppers sogar die große Chance zum Ausgleich (33.). Er scheiterte indes und im Gegenzug traf Stralkowski zum 5:3 für Uhlenhorst. Das Kellerkind verzagte jedoch nicht und verdiente sich die Eckentore von Draguhn (4:10/52., 5:10/56.) und Otto (58.). Düsseldorf kann kommen!

(NGZ)
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