Lokalsport Holzheim klettert nach Derbysieg auf den Relegationsplatz

Rhein-Kreis · In der Bezirksliga zieht die HSG im direkten Duell an Gnadental vorbei. Niederlage für "Roki", Kaarst, Uedesheim und den TuS.

 Voller Körpereinsatz: Gnadentals Volkan Özkan (r.) konnte nicht verhindern, dass Holzheims Philipp Gilgen zwei entscheidende Treffer vorbereitete.

Voller Körpereinsatz: Gnadentals Volkan Özkan (r.) konnte nicht verhindern, dass Holzheims Philipp Gilgen zwei entscheidende Treffer vorbereitete.

Foto: woi

Der zwölfte Bezirksliga-Spieltag ist wieder einmal geprägt vom Abstiegskampf. Dort können Holzheim und auch Delhoven Erfolge verbuchen. Für Rommerskirchen und Gnadental sieht es hingegen schlecht aus.

DJK Gnadental - Holzheimer SG 1:2 (0:1). Holzheim beweist einmal mehr Nehmerqualitäten. Wie schon bei den bisherigen zwei Siegen und dem Unentschieden in Grevenbroich - den Sieg am grünen Tisch gegen Hilden ausgenommen - geriet die HSG auch im Neusser Kellerduell in Rückstand. Maik Ferber traf nach neun Minuten für Gnadental, das in der Folge allerdings für Trainer Jörg Ferber einfach zu wacklig spielte: "Wir sind zu blöd gewesen, dieses Spiel zu gewinnen. Durch unsere Fehler bringen wir uns selber in die Bredouille." Fehler, die die Gäste laut Coach Guido van Schewick aber provoziert haben: "Die Mannschaft hat nach dem 0:1 eine totale Reaktion gezeigt und viel mehr Druck gemacht. Wir haben hochverdient gewonnen." So drehten Yannick Joosten (72.) und Ramiz Sabotic (78.) das Spiel jeweils nach Vorarbeit von Philipp Gilgen binnen sechs Minuten. Die HSG klettert damit auf den Relegationsrang, während Gnadental einen direkten Abstiegsplatz belegt.

FC Delhoven - Schwarz-Weiß Düsseldorf 1:1 (0:0). Delhoven erkämpft sich einen wertvollen Zähler, den Felix Frason mit seinem Ausgleichstreffer nach 82 Minuten ermöglichte. Zuvor hatte Taoufik Baouch die zum vierten Mal in Folge sieglosen Gäste in Führung gebracht. "Der Punkt ist vollkommen in Ordnung", fand Trainer Sascha Querbach, der allerdings kein gutes Fußballspiel sah: "Beide Teams haben sich kaum Torchancen herausgespielt, es war auf Asche zwar sehr intensiv, aber auch schwierig. Wirkliches Spielen war da gar nicht möglich. Eigentlich hätte so ein Spiel 0:0 ausgehen müssen."

SG Rommerskirchen/Gilbach - TuRU Düsseldorf II 1:4 (0:1). Es kriselt in Rommerskirchen. Die Überraschungsmannschaft der Vorsaison scheint auf dem Boden der Tatsachen angekommen zu sein und liegt nur noch einen Zähler vor den Abstiegsrängen. Von der klaren Reaktion, die Trainer Oliver Lehrbach nach der Niederlage in Holzheim gefordert hatte, war gestern augenscheinlich wenig zu sehen. Tayfun Uzular (28.), Samuel Heuer (54.), Sakae Iohara (76.) und Hibiki Sakamoto (81.) trafen für den Tabellenvorletzten, Lennart Friederichs gelang das zwischenzeitliche 1:3 (81.).

SV Uedesheim - TSV Eller 0:1 (0:0). Auch gut 50 Minuten in Überzahl konnten Uedesheim gestern nicht dabei helfen, seinen Lauf fortzusetzen. Obwohl die Gäste ab der 40. Minute nach einer Roten Karte zu zehnt agierten, hielt die mit erst neun Gegentreffern mit Abstand beste Defensive der Liga. Rene Reuland traf zum Auswärtssieg (72.).

TuS Grevenbroich - VfB Hilden II 1:3 (1:0). Chancen, das Ergebnis positiver zu gestalten, hatte der TuS allemal. "Das ist brutal für uns. Der Gegner hat einfach konsequenter abgeschlossen", urteilte Trainer Hermann-Josef Otten. So hätten nach der Führung durch Tim Allroggen (40.) bereits Martin Hermel und Giovanni Demme für ein klareres Ergebnis sorgen müssen. Erneut Tim Allroggen, Berkay Koktürk und Tim Gauls hatten in der zweiten Hälfte die Führung beziehungsweise den Ausgleich auf dem Fuß. Weil sie alle vergaben, drehten Manuel Mirek (52.), ein Eigentor von Mike Allroggen (81.) und Tim Tiefenthal (89.) die Partie. Das lag laut Otten aber auch daran, dass seine Elf - mal wieder - den Start in die zweite Hälfte verschlief: "Wir sind nicht aus der Pause gekommen, das hat uns den Sieg gekostet. Das ist ein Phänomen, das wir jetzt leider schon ein paar mal hatten."

SG Unterrath - SG Kaarst 2:1 (1:1). Bis in die Nachspielzeit war Kaarst auf einem guten Weg, in Unterrath zumindest einen Zähler mitzunehmen. Orhan Yerli hatte das Führungstor der Gastgeber nach 40 Minuten egalisiert, ehe in der 91. Minute noch der späte Unterrather Nackenschlag folgte.

(NGZ)
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