Lokalsport Holzheim lockt mit Vollgasfußball

Rhein-Kreis · Bezirksliga, Gruppe 4: Formstarke Kaarster sind bei der HSG zu Gast. Gnadental steht gegen Strümp vor Pflichtaufgabe.

 Trotz der beiden Niederlagen in den Topspielen gegen St. Tönis und Mennrath gut aufgelegt: Gieraths Stürmer George Madatsidis.

Trotz der beiden Niederlagen in den Topspielen gegen St. Tönis und Mennrath gut aufgelegt: Gieraths Stürmer George Madatsidis.

Foto: FUPA

Das Lokalduell zwischen Holzheim und Kaarst verspricht am zwölfen Spieltag der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4, jede Menge Torgefahr. Gnadental und Bedburdyck sind zu Hause Favoriten, während ein personell ausgedünnter TuS Grevenbroich nach Giesenkirchen fährt.

Holzheimer SG - SG Kaarst. 19 Tore hat Kaarst in den vergangenen fünf Spielen geschossen und dabei erfolgreich einen wilden Schlagabtausch nach dem anderen hinter sich gebracht. 16 eigene Treffer waren es im gleichen Zeitraum für die nicht minder siegreichen Holzheimer. Die Zeichen stehen also auf 90 Minuten Vollgasfußball. "Das wird ein interessantes und offenes Spiel werden", verspricht SG-Trainer Yasar Kurt, der insbesondere die Holzheimer Siege gegen die Aufstiegsfavoriten St. Tönis (5:4) und Mennrath (5:1) "beeindruckend" fand. Die HSG muss in Yannick Joosten zwar auf einen ihrer wichtigsten Offensivmänner verzichten, an derartige Ausfälle hat sich die Mannschaft von Trainer Guido van Schewick aber zuletzt bereits gewöhnt: "Wir schaffen es derzeit immer wieder, mit solchen Umstellungen umzugehen. Ohne Yannick wird es sicher nicht einfacher, aber wir sind im Moment gut drauf", sagt der Trainer selbstbewusst.

DJK Gnadental - SSV Strümp. Vor den schwierigen Spielen gegen St. Tönis und Mennrath wartet eine Pflichtaufgabe auf die DJK, die einen starken Saisonstart hinter sich hat und sich nun mit den Großen messen darf. "Wir wollen die Punkte 22, 23 und 24 holen, dann können wir beruhigt und mit breiter Brust in diese schweren Spiele gehen", sagt Trainer Jörg Ferber. Da sei auch der Ausfall von Kapitän Pawel Kramer zu verkraften: "Der Vorteil in diesem Jahr ist, dass wir auch gute Leute dahinter haben, die du immer einwechseln kannst." Gegner Strümp steht auf einem Abstiegsplatz, hat nur eins der letzten acht Spiele gewonnen und ist für Ferber dennoch gefährlich: "Ich glaube nicht, dass die unten drin bleiben müssen. Da sind noch viele gute Spieler in dieser Truppe. Wenn die mal einen Lauf kriegen, kann es auch ganz schnell nach oben gehen."

SV Bedburdyck/Gierath - SSV Grefrath. Besagte Topspiele gegen St. Tönis und Mennrath hat auch Bedburdyck gerade hinter sich - und mit 0:1 und 2:3 trotz guten Leistungen unglücklich verloren. "Da müssen wir jetzt durch. Ich will aber noch mal betonen, dass wir vor allem gegen St. Tönis ein ganz starkes Spiel gemacht haben", sagt Trainer Thomas Schumacher, der krankheitsbedingt am vergangenen Wochenende nicht an der Seitenlinie stehen konnte. Dementsprechend erwarte er gegen Grefrath nun eine ähnlich gute Partie: "Die Mannschaft zeigt Moral und Charakter, das müssen wir auch am Sonntag in die Waagschale werfen." Auch ohne den zuverlässigen Abwehrmann Tobias Daumen, der nach einer Roten Karte vier Spiele fehlt, zählen für Schumacher nur drei Punkte: "Wir wollen dranbleiben und zu Hause wie immer gewinnen."

DJK/VfL Giesenkirchen - TuS Grevenbroich. Die Ausgangslage beim TuS bleibt bescheiden, zumal sich zu den jüngst verletzten Tayfun Kula, Sascha Pisasale und Dominik Peik auch noch der gelbgesperrte Umut Altunbas und der beruflich verhinderte Torwart Marvin Kiese gesellen. Coach Hermann-Josef Otten gibt sich kämpferisch: "Wir werden elf Mann auf den Platz schicken können und versuchen, ein guter Gegner zu sein. Wir wissen aber auch, dass wir in unserer Situation mehr als konzentriert sein müssen, um da etwas zu holen." Das sieht Otten aber auch als Chance: "Vielleicht rücken die Jungs dadurch ja noch enger zusammen."

(NGZ)
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