Lokalsport Holzheim verpasst Heimsieg

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Die HSG spielt 1:1 gegen Meer, SG Kaarst und SV Uedesheim siegen standesgemäß.

 Sieg erkämpft: Viel Platz gab es für den SV Uedesheim und Selcuk Eren (M.) beim hart erarbeiteten 2:0-Erfolg über Neuwerk nicht.

Sieg erkämpft: Viel Platz gab es für den SV Uedesheim und Selcuk Eren (M.) beim hart erarbeiteten 2:0-Erfolg über Neuwerk nicht.

Foto: a. woitschützke

Während im Bezirksliga-Abstiegskampf alle Konkurrenten verlieren, gelingt auch der Holzheimer SG kein Heimsieg. Gnadental geht in Meerbusch unter, Kapellen siegt unverdient in Willich.

Holzheimer SG - Blau-Weiß Meer 1:1 (1:0). Angesichts der gleichzeitigen Niederlagen aller Konkurrenten hätte die HSG gestern gegen einen direkten Widersacher im Kampf um den Klassenverbleib drei ganz wichtige Zähler einfahren können. Dass es nur einer wurde, lag einmal mehr an der mangelnden Torausbeute, wie Trainer Guido van Schewick meinte: "Wir hatten das Spiel klar im Griff, haben es aber natürlich mal wieder versäumt, nachzulegen." In einer Koproduktion der beiden Uedesheimer Neuzugänge verwertete Ramiz Sabotic ein Anspiel von Tom Nilgen sehenswert per Lupfer zum 1:0 (9.), mehr gelang allerdings nicht mehr. Nach einem Missverständnis zwischen Torwart Fabian Cremer und seinen Vorderleuten köpfte Kevin Weckop zum Ausgleich ein (75.). "Ein krasser individueller Fehler meiner Abwehrspieler hat uns um den verdienten Lohn gebracht. Das müssen wir dringend abstellen", fand van Schewick.

SV Uedesheim - Sportfreunde Neuwerk 2:0 (0:0). Uedesheim konnte sich bei Torwart Dustin Gottlebe bedanken, nach einer schwachen ersten Halbzeit überhaupt noch im Spiel gewesen zu sein. Der Rückkehrer behielt in zwei Eins-gegen-Eins-Situationen die Oberhand und machte so möglich, dass Malte Hauenstein (53.) und Mo Salou (79.) zum Sieg trafen. "Neuwerk muss in der Halbzeit 2:0 führen, die wollten den Sieg unbedingt. Nach der Pause haben wir aber deutlich besser gespielt und sind deswegen auch der verdiente Sieger", sagte Trainer Guido Kopp.

SG Kaarst - SC Schiefbahn 2:0 (0:0). Nur fünf Minuten brauchte Joker Dennis Brune nach seiner Einwechslung zu Beginn der zweiten Halbzeit, um die Partie mit einem Doppelpack zu entscheiden (46./51.). "Dennis hat mir genau die richtige Antwort darauf gegeben, dass er zu Beginn draußen saß", fand Coach Dirk Schneider, der ein ansonsten nicht besonders starkes Spiel gegen das Tabellenschlusslicht sah: "Viel mehr als diese beiden Tore war heute nicht drin, das geht viel besser. Wir haben diese Pflichtaufgabe aber erfüllt. Das ist uns schon oft genug nicht gelungen."

TSV Meerbusch II - DJK Gnadental 4:1 (3:0). Die umformierte Abwehr der DJK um Haudegen Mehmet Yilmaz, der verletzungsbedingt sein erstes Saisonspiel machte, war Meerbusch gestern nicht gewachsen. "Wir haben verdient verloren. Die ersten 15 Minuten waren noch ganz gut, die halbe Stunde danach grottig", sagte Trainer Jörg Ferber. Jan-Christopher Hauke (25.), Kevin-Frank Stienen (32.), Dennis Stark (43.) und Bojan Katic (48.) bestraften die Nachlässigkeiten der Gäste, für die Max Fells zum 1:4 traf (67.). "Man hat gemerkt, dass ich die Abwehr umbauen musste", sagte Ferber, der aber auch die Stärke des TSV anerkannte: "Das ist eine super Truppe, die sich im Winter noch einmal klar verstärkt hat. Ich denke, dass die sich da vorne im Kampf um die Meisterschaft durchsetzen werden."

DJK/VfL Willich - SC Kapellen II 1:2 (0:0). Wenn ein Trainer den Drang hat, sich für einen Sieg entschuldigen zu müssen, dürfte über das betreffende Spiel bereits vieles gesagt sein. "Es ist mir schon sehr unangenehm, dass wir hier gewonnen haben. Das war grottenschlecht, der Gegner lief bestimmt fünfmal alleine auf unser Tor zu", sagte SCK-Coach Torsten Müllers. Der konnte allerdings zwischen den Pfosten auf Oberliga-Leihgabe Nils Mahlstedt bauen, der als einziger Kapellener Normalform bewies. Willich ging durch Yannik Toholt zwar in Führung (69.), Umut Altunbas (76.) und Michael Kuhn mit einem Abstauber in der Nachspielzeit drehten die Partie. Müllers: "Heute müssen wir uns, glaube ich, beim Papst dafür bedanken, dass wir gewonnen haben."

(NGZ)
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