Lokalsport Holzheim zeigt Gnadental die Grenzen auf

Rhein-Kreis · Zum Bezirksliga-Rückrundenstart in der Gruppe 4 deklassiert die HSG den Stadtkonkurrenten mit 5:0.

 Auftakt nach Maß: Die Spieler der Holzheimer SG feiern.

Auftakt nach Maß: Die Spieler der Holzheimer SG feiern.

Foto: woi

Die Rückrunde begann am Donnerstag in der Bezirksliga-Gruppe 4 mit einem Ausrufezeichen. Holzheim untermauerte seine Aufstiegsambitionen mit einem 5:0-Derbysieg gegen völlig überforderte Gnadentaler. Der TuS kämpft hingegen erst einmal gegen den Abstieg, Bedburdyck empfängt Kaarst.

Holzheimer SG - DJK Gnadental 5:0 (4:0). Nicht einmal eine Halbzeit brauchte die HSG, um ihren Gegner im Lokalduell in seine Einzelteile zu zerlegen. "Von der ersten Minute an waren wir hellwach. Wir haben rein gar keine Torchance zugelassen", berichtete Coach Guido van Schewick. Zweimal Jannick Joosten (24./37.), Neuzugang Ersin Deniz (32.) und Tom Nilgen (44.) stellten auf 4:0, dazu sah der Gnadentaler Pierluigi Principe nach einer Notbremse die Rote Karte (45.). Nur weil Holzheim es in Hälfte zwei wesentlich ruhiger angehen ließ, kam die DJK noch halbwegs glimpflich davon. Der einzige Treffer unterlief Torben Krüger mit einem Eigentor (65.). "Mit diesem Ergebnis sind wir noch gut bedient", gab Trainer Jörg Ferber schonungslos zu. In Schutz wollte er niemanden nehmen: "Das war die schlechteste Leistung, die ich in Gnadental je mitgemacht habe. Da kann ich nicht mal einen oder zwei Leute herausnehmen. Die Jungs müssen sich ausnahmslos fragen, ob sie derzeit alles richtig machen."

SV Bedburdyck/Gierath - SG Kaarst. Ein bärenstarker Auftritt beim 3:1-Auswärtssieg in Kaarst war am ersten Spieltag der Auftakt zu einem überragenden ersten Bedburdycker Saisonviertel. Nachdem das zweite dann allerdings komplett in die Hose ging, fängt der SV morgen wieder bei null an. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir unser Spiel wieder auf den Platz bekommen", sagt Trainer Thomas Schumacher, der sich im Winter über frischen Wind freute: Vier Spieler sind weg, in den beiden Rückkehrern Nils Reck und Antonio Helpenstein sowie Kai Offermanns und Ferhat Duman (beide vom C-Ligisten Hemmerden) kamen vier Neue dazu. Während Reck (ehemals Borussia Mönchengladbach) die Abwehr definitiv verstärken wird, müssen die anderen drei ihren Platz erst finden. "Die drei können den Sprung alle schaffen", glaubt Schumacher. Sein Gegenüber Yasar Kurt könnte hingegen auf einen alten Hasen vertrauen: Denis Haas (31) schoss in der Hinrunde für die Kaarster Drittvertretung in der Kreisliga B mit 35 Toren in 15 Spielen alles kurz und klein und schnupperte in der Vorbereitung nun auch in der Erstvertretung rein. Möglich, dass er morgen aufläuft. "Das ist bei uns im Verein immer Abstimmungssache. Wir Trainer tauschen uns intensiv miteinander aus und schauen dann, wo Bedarf besteht", erklärt Kurt, der verletzungsbedingt auf Dennis Brune, Tim Königshofen und Philipp Hasse verzichten muss.

SSV Grefrath - TuS Grevenbroich. Für den TuS endete die Hinrunde mit dem Absturz auf Rang 14 - Grevenbroich ist damit nur noch drei Pünktchen vom Tabellenkeller entfernt. Nun soll unter Trainer Lars Faßbender wieder alles besser werden. "Die Spieler wollen, die sind hochmotiviert", stellt er nach einer Vorbereitung fest, die angesichts der knappen Niederlagen gegen die Landesligisten Kapellen (0:2) und Nievenheim (2:3) Mut macht. "Die Vorbereitung war kurz, aber gut", fasst Faßbender zusammen. Im Überraschungsteam Grefrath, das wie aus dem Nichts acht der letzten neun Ligaspiele gewann, wartet nun ein Gegner, für den die Winterpause zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt gekommen sein dürfte.

(cpas)
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