Lokalsport HTC muss morgen beim Verfolger antreten

Neuss · 2. Hallenhockey-Bundesliga: Nach Aufgalopp gegen den DSC reist SW Neuss morgen nach Gladbach.

 Spitzenduell: Sebastian Draguhn gegen Moritz Scholten (l.).

Spitzenduell: Sebastian Draguhn gegen Moritz Scholten (l.).

Foto: -woi

Wenn da der Spielplan mal nicht Schicksal spielt im Aufstiegsrennen der 2. Hallenhockey-Bundesliga West: Gleich am zweiten Spieltag nach der kurzen Weihnachtspause kommt es morgen (16 Uhr) zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten Gladbacher HTC und dem mit einem Punkt mehr auf dem Konto ausgestatteten Spitzenreiter HTC Schwarz-Weiß Neuss.

Und während die Gladbacher in ihrer vereinseigenen Halle sogar zwischen Weihnachten und Silvester fleißig trainieren konnten (und das auch taten), sagt Matthias Gräber: "Ich bin froh, dass wir wenigstens in dieser Woche drei Mal in die Halle konnten." Was der HTC-Coach zu zwei Trainingseinheiten am Dienstag und Donnerstag und einem Testspiel am Mittwoch gegen Regionalligist DSD Düsseldorf nutzte, das seine Schützlinge mit 19:7 gewannen. "Jetzt haben wir wenigstens ein bisschen angeschwitzt", sagt Gräber. Denn das Risiko, das "Einspielen" nach der Pause auf das heutige Meisterschaftsspiel gegen den Düsseldorfer SC 99 (16 Uhr, Stadionhalle) zu verlegen, erschien ihm zu groß: "Klar kommen die als Tabellenletzter, aber im Hallenhockey kann schnell was passieren."

Das um so mehr, als die Gäste die Pause zu einer Umstrukturierung nutzten: Lars Langheinrich und Arno Bewig sitzen jetzt als Trainerdup auf der Bank, der bisherige Coach Philip Schmitz verstärkt das Schlusslicht als Stürmer. Aufgegeben hat sich der DSC trotz der mageren Ausbeute von bisher einem Zähler (7:7 gegen den punktgleichen THC bergisch-Gladbach) keineswegs: "Unser Team hat in den Ferien viel trainiert und einen guten Schritt nach vorne gemacht. Die Jungs wissen, worum es jetzt geht und werden alles geben", sagt Langheinrich. Trotzdem steht für Gräber fest: "Wenn du oben dabei bleiben willst, musst du so ein Spiel natürlich gewinnen." Auch wenn er dabei auf den grippekranken Steven Dühr und den erst am Wochenende aus dem Urlaub zurückkehrenden Christoph Martial verzichten muss.

Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der morgigen Partie: "Da müssen wir Gas geben", sagt der HTC-Trainer mit Blick auf die Tatsache, dass die Gladbacher heute Abend (18 Uhr) die schwierige Aufgabe beim Tabellendritten BW Köln vor der Brust haben. "Da es das zweite Spiel binnen 24 Stunden ist, wird man nicht 60 Minuten durchpowern können. Aber ich denke, dass wir am Ende mehr Körner haben werden", sagt GHTC-Trainer Philipp Heymanns über das Gipfeltreffen mit Neuss, das das Hinspiel nach offenem Schlagabtausch mit 12:11 für sich entschied. "In Sachen Effektivität müssen wir besser aufgestellt sein als im Hinspiel", fordert Heymanns und ist sich über eines im Klaren: "Klar ist, dass wir mehr in der Pflicht stehen, das Spiel zu gewinnen."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort