Lokalsport Ickern setzt sich in Gustorf durch

Gustorf · B-Ligist aus Castrop-Rauxel gewinnt das Hallenturnier an Weihnachten.

 Die lange Anfahrt aus dem Ruhrgebiet hat sich gelohnt: Eintracht Ickern durfte den sicher nicht zu klein geratenen Pokal nach einem Finalsieg gegen den SV Rosellen stemmen.

Die lange Anfahrt aus dem Ruhrgebiet hat sich gelohnt: Eintracht Ickern durfte den sicher nicht zu klein geratenen Pokal nach einem Finalsieg gegen den SV Rosellen stemmen.

Foto: l. berns

Es ist aus dem Terminkalender des Fußballkreises genauso wenig wegzudenken wie der Besuch der Christmette für die Großeltern: Das traditionelle Weihnachtsfußballturnier der SG Gustorf/Gindorf. Zehn Vereine sorgten am zweiten Feiertag für eine ansehnliche Runde in der Halle am Torfstecherweg, die mit dem Gewinn des ebenso ansehnlichen Pokals für den Überraschungsgast Eintracht Ickern endete.

Der B-Ligist war eigens aus Castrop-Rauxel angereist und hatte damit sogar beim SG-Vorsitzenden Bert Zimmermann für Erstaunen gesorgt: "Die haben wohl zufällig im Internet von unserem Turnier gehört und wollten unbedingt mitmachen. Wir waren wegen der weiten Anreise ja sehr skeptisch, aber sie haben das mehrfach telefonisch bestätigt und haben das Turnier offensichtlich auch sehr ernst genommen." So setzten sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet in Gruppe A gegen die Gustorfer Gastgeber, die SG Erfttal (beide Kreisliga B) und die Sportfreunde Neersbroich aus der Mönchengladbacher B-Liga durch und mussten sich nur der Holzheimer SG (Bezirksligist) geschlagen geben. In Gruppe B gab hingegen Bezirksligist DJK Gnadental klar vor dem SV Rosellen (Kreisliga B), Rot-Weiß Elfgen (Kreisliga C), TSV Norf (Kreisliga B) und dem SSV Delrath (Kreisliga A) den Ton an. Im Halbfinale war für die DJK nach der 1:4-Pleite gegen Ickern aber Schluss. "Nach dem 0:1-Rückstand ist es schwierig gewesen", fand Trainer Jörg Ferber, der allerdings nicht nur Lob für den Sieger übrig hatte: "Fußballerisch waren die richtig gut, aber wirklich fair haben die sich das ganze Turnier über nicht verhalten." Rosellen setzte sich im zweiten Halbfinale mit 3:0 gegen Holzheim durch, zog aber im Endspiel gegen Ickern mit 1:2 den Kürzeren. Mit einem 3:2-Sieg sicherte sich Gnadental den dritten Platz.

Zimmermann zog ein positives Fazit: "Ich denke, dass das Turnier wieder einen Aufschwung erlebt hat. Anstatt acht hatten wir diesmal zehn Mannschaften, darunter auch zwei Bezirksligisten. Das Niveau war echt gut." Einziger Kritikpunkt für ihn: "Es ist echt schade, wenn von neun Gästen in Elfgen nur einer aus dem Grevenbroicher Stadtgebiet kommt. Das hätte sicher noch ein paar mehr Zuschauer angelockt. Woran das liegt, kann ich aber auch nicht sagen."

(cpas)
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