Motorsport "Im Sand definitiv Biester"

Motorsport · Im Bestreben, die erfolgsverwöhnten Jungs aus Übersee endlich mal zu schlagen, haben die Belgier bei der Heim-WM in Lommel buchstäblich auf Sand gebaut. Denn das deutsche Team schnappte dem Nachbarn den fast schon sicher geglaubten Titel vor der Nase weg.

 Holten den WM-Titel nach Deutschland: (v.l.): Teamchef Hubert Nagl, Ken Roczen, Max Nagl, Markus Schiffer.

Holten den WM-Titel nach Deutschland: (v.l.): Teamchef Hubert Nagl, Ken Roczen, Max Nagl, Markus Schiffer.

Foto: MSC

Doch Max Nagl, Ken Roczen und Marcus Schiffer narrten nicht nur die Gastgeber, sondern auch die USA. "Ich dachte, wir müssten uns hauptsächlich mit den Belgiern herumschlagen, Deutschland hatte ich in der Form überhaupt nicht auf dem Schirm", bekannte Teammanager Roger DeCoster. Der wie seine Kollegen zur absoluten Weltklasse zählende Fahrer Blake Baggett sagte fassungslos: "So einen Boden kenne ich nicht. Und wenn, dann nur von öffentlichen Badestränden, und selbst dort mag ich ihn nicht. Aber ich ziehe meinen Hut vor den deutschen Jungs, im Sand sind das definitiv Biester!"

Nach dem der erste Frust über den verpassten Titel verdaut war, machten sich auch die Belgier an die Würdigung der famosen Leistung von Marcus Schiffer & Co. Teamchef Joël Smets stellte sichtlich zerknirscht fest: "Natürlich bin ich enttäuscht. Wir wollen keine Fehler machen, doch wir hatten ziemliches Pech. Ich gratuliere dem deutschen Team – das war eine solide Leistung." Dem schloss sich auch US-Boy Ryan Dungey an: "Die deutschen Jungs waren zu gut."

(NGZ)
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