Auch wenn er inzwischen wieder in Köln lebt und sein sportliches Standbein in Büderich hat, bleibt Raffel der Austragungsstätte vor den Toren von Neuss treu: "Ideal für ein Turnier dieser Größenordnung. Es gibt hierzulande nicht viele Tennishallen für ein Teilnehmerfeld dieser Größenordnung." Immerhin bewerben sich bei Damen und Herren jeweils 64 Qualifikanten um den Einzug ins Hauptfeld.

In dem werden insgesamt 15 000 US-Dollar bei den Herren und 10 000 US-Dollar bei den Damen als Prämien ausgeschüttet. Noch mehr dürften aber die insgesamt 200 Weltranglistenpunkte locken, die in beiden Kategorien in Kaarst vergeben werden. Sie sind interessant für junge Spieler auf dem Weg nach oben, von denen in der Vergangenheit etliche in der tespo aufschlugen. Raffel denkt dabei vor allem an den Kanadier Milos Raonic, der 2010 als damals 19-Jähriger bei "seinem" Turnier aufschlug und inzwischen auf Platz sieben der ATP-Weltrangliste angekommen ist. Deshalb steht die elfte Auflage auch unter dem Motto: "die ATP- und WTA-Tennis-Nachwuchsshow."

Doch auch für ältere Spieler kann ein solches Future-Turnier von Interesse sein. Dann nämlich, wenn sie sich nach längerer Krankheits- oder Verletzungspause wieder an die Spitze herankämpfen wollen. So wie Daniel Brands. Der 27-Jährige aus dem bayerischen Deggendorf war mal Nummer 51 der Weltrangliste und gehörte dem deutschen Daviscup-Team an, ehe bei ihm vor Jahresfrist Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert wurde. Jetzt steht er auf Rang 324 und will wieder nach oben. Durchaus möglich, dass er auf dem Weg dorthin erneut in Kaarst antritt, wo er in jungen Jahren schon einmal spielte. "Wir haben uns gestern über seinen Start geeinigt, " freut sich Raffel über die prominente Zusage für sein Herrenfeld..

Mehr Informationen zum Kaarster Turnier gibt es im Internet unter www.segro-international.de.