Lokalsport Ingmar Putz kehrt zurück auf die Uedesheimer Trainerbank

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Guido Kopp schmeißt beim SVÜ hin. An der Tabellenspitze siegt Dormagen, Rommerskirchen steckt einen Rückschlag ein.

 Geht zur neuen Saison in seine zweite Amtszeit beim SV Uedesheim: Ingmar Putz, hier mit dem damaligen Co-Trainer Thomas Drotboom (l.).

Geht zur neuen Saison in seine zweite Amtszeit beim SV Uedesheim: Ingmar Putz, hier mit dem damaligen Co-Trainer Thomas Drotboom (l.).

Foto: J. Moll

Gerade einmal ein Jahr hält es Ingmar Putz ohne "seinen" Verein aus, ehe es ihn zum Sommer wieder zurück an den Norfer Weg zieht. In der Bezirksliga bastelt die Holzheimer SG derweil mit Nachdruck am Klassenverbleib.

PSV Mönchengladbach - SV Uedesheim 2:4 (0:3). Bereits vor dem Spiel informierte Guido Kopp seine Mannschaft darüber, dass die folgenden 90 Minuten seine letzten als Trainer des SVÜ sein würden. "Es ist eine persönliche Geschichte zwischen mir und dem Vorstand. Der Job hat mir Spaß gemacht, aber ich musste diesen Schritt jetzt gehen", sagte der Ex-Trainer, für dessen Team Malte Hauenstein, Lars Wyschanowski, Güven Dalkiran und Mike van Helden per Eigentor zu einem ungefährdeten Sieg trafen. Sein Nachfolger wird zur kommenden Saison ein guter Freund und alter Uedesheimer Bekannter: Ingmar Putz führte den SV Uedesheim während seiner sieben Jahre im Amt von der Bezirks- in die Oberliga, bevor er nach dem Abstieg in die Landesliga kurz nach Beginn der Vorsaison zurücktrat. Im März des vergangenen Jahres übernahm Putz den FC Remscheid, wo er im September Platz für Thorsten Legat machen musste. "Wir haben für die neue Saison einen neuen Mann gesucht und sind dann relativ schnell auf Ingmar gekommen. Er ist ein Uedesheimer Junge, mit dem wir hier schon sehr lange sehr erfolgreich gearbeitet haben", sagt der Vereinsvorsitzende Klaus Haas, der vorhatte, Kopp als Co-Trainer zu behalten. "Das wollte er aber nicht, was ich auch verstehen kann." Bis zum Saisonende wird der bisherige Co-Trainer Adin Talic die Mannschaft betreuen, die am Sonntag beim TSV Meerbusch II gefordert ist.

DJK Gnadental - TSV Bayer Dormagen 0:3 (0:2). Lockerer Sieg für den Spitzenreiter, für den Maurice Wiewiora (20.), Volker Helm (45.) und Oliver Gammon (72.) trafen. "Wir haben zu Null gespielt und auswärts drei Tore geschossen, da kann man nur zufrieden sein", sagte Trainer Carlos Perez, dessen Elf in den jüngsten neun Spielen nur einen Gegentreffer schlucken musste. Am Sonntag erwartet der TSV den SV Lürrip, gegen den laut Perez die nächsten Punkte folgen müssen: "Wir wollen Meerbusch auf Distanz halten und brauchen dafür drei Punkte." Die DJK empfängt derweil den PSV Mönchengladbach, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt. Bei nur noch fünf Punkten Vorsprung ein echter Abstiegskrimi, den Gnadentals Trainer Jörg Ferber unbedingt für sich entscheiden will: "Solche Spiele darfst du auf keinen Fall verlieren." Die Niederlage gegen Dormagen war allerdings bereits das sechste Spiel in Serie mit mindestens drei Gegentoren.

SG Rommerskirchen/Gilbach - TSV Meerbusch II 0:2 (0:2). Durch die Niederlage im Verfolgerduell haben die Rommerskirchener Aufstiegshoffnungen einen herben Dämpfer erhalten. Trainer Oliver Lehrbach bleibt aber kämpferisch: "Aus den letzten sieben Spielen wollen wir jetzt so viele Punkte wie möglich holen. Wenn einer vor uns schwächelt, müssen wir da sein." Mit den frühen Gegentoren von Benjamin Purisevic (11.) und Steffen Drees (15.) erwischten die Gäste einen Traumstart, was Lehrbach auf die mangelnde Absprache seiner Verteidiger zurückführte: "Die Tore fallen aus zwei langen Bällen. Wenn wir da mehr miteinander sprechen, ist es für den Gegner mit Sicherheit nicht so einfach." Die Chance zur Wiedergutmachung erhält die SG am Sonntag im Heimspiel gegen die Sportfreunde Neuwerk.

TuS Grevenbroich - Holzheimer SG 0:3 (0:0). Sechs Punkte in vier Tagen haben den Holzheimer Vorsprung auf die Abstiegsränge auf neun Zähler wachsen lassen. Tore von Christian Bergmayer (58.), Daniel Ferber (65.) und Philipp Gilgen (85.) sorgten für einen rundum zufriedenen Trainer Guido van Schewick: "Drei Tore schießen wir nicht alle Tage, zu Null spielen wir erst recht nicht alle Tage. Von daher war das ein richtig gutes Spiel." Dennoch warnt er: "Wir dürfen uns von diesen neun Punkten Vorsprung nicht blenden lassen. Es kommen noch schwere Aufgaben auf uns zu." Eine davon ist das Heimspiel gegen die SG Kaarst am Sonntag.

SC Kapellen II - SG Kaarst 2:4 (1:1). Die SG drehte in der letzten halben Stunde durch Kamill Niewolik (68.), Daniel Sarik (81.) und Dennis Brune (86.) die Partie, die der SCK durch Michael Kuhn (15.) und Sven Raddatz (55.) nach Brunes Führungstreffer (12.). ihrerseits gedreht hatte. "Es war ein kräfteraubendes Spiel", fand SG-Trainer Dirk Schneider. Dem pflichtete auch Gegenüber Torsten Müllers bei: "In der letzten halben Stunde hatten wir leider nichts mehr hinzuzusetzen."

(cpas)
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