Lokalsport Jüchen ist heiß vor dem Kreisduell

Rhein-Kreis · Landesliga: Nievenheim und Jüchen vor direktem Vergleich auf Augenhöhe. TSV hakt Ligaverbleib ab.

 Muss mit seinem Team im Lokalduell überzeugen, soll Jüchen wieder überholt werden: VdS-Stürmer Kevin Scholz (l.)

Muss mit seinem Team im Lokalduell überzeugen, soll Jüchen wieder überholt werden: VdS-Stürmer Kevin Scholz (l.)

Foto: Georg Salzburg.

Der letzte Hinrundenspieltag der Landesliga steht ganz im Zeichen des Kreisduells. Um 14.15 Uhr empfangen die Fußballer des VdS Nievenheim den VfL Jüchen/Garzweiler. Beide Teams stecken im Abstiegskampf, konnten ihre Lage in den vergangenen Wochen aber verbessern.

"Nievenheim ist punktetechnisch sicherlich hinter den eigenen Erwartungen. Dass sie zu mehr in der Lage sind, zeigt die Rückrunde der Vorsaison. Wir müssen eine starke Leistung abrufen, um etwas mitzunehmen", blickt Jüchens Coach Sebastian Muyres voraus. Doch der VfL braucht sich nicht kleiner zu machen, als er ist. Mit vier ungeschlagenen Partien in Serie ist die Brust der Viktoria breit wie nie. "Wir haben das Minimalziel von 20 Punkten erreicht, sind aber definitiv noch nicht satt. Wir werden Vollgas geben. In der Vergangenheit sahen wir gegen Nievenheim nicht gut aus. Das ist sicherlich noch in einigen Köpfen drin", so Muyres. Momentan liegt Jüchen auf Rang elf. Muyres: "Aktuell sind wir die Nummer eins, wenn wir die Grenzgebiete Odenkirchen, Mönchengladbach, Nievenheim und Viersen betrachten. Das ist eine schöne Momentaufnahme".

Der VdS Nievenheim war vor dem vergangenen Spieltag ebenfalls vier Partien ungeschlagen. Doch dann setzte es die verdiente 1:2-Pleite gegen den 1. FC Mönchengladbach. Dabei spielte Nievenheim in der ersten Hälfte gut mit, brach im zweiten Spielabschnitt jedoch ein. "Wir wollen an die ersten 45 Minuten anknüpfen. Uns interessiert wenig, was die anderen Mannschaften machen. Wir müssen gucken, dass wir am Sonntag gewinnen, denn wir wollen auch die 20-Punkte-Marke knacken. Dafür werden wir alles tun. Wir brauchen eine konstante Leistung über neunzig Minuten", fordert VdS-Trainer Thomas Bahr sein Team. Verlassen müssen sich die Grün-Weißen dabei wieder aufihr Sturmduo Kevin Scholz und Alexander Hauptmann. "Sie sind erfahren und Hauptmann ist kalt vor der Hütte. Er hat eine enorme Dynamik", lobt Muyres den gegnerischen Stürmer, um mit den Worten abzuschließen: "Wir sind heiß und freuen uns drauf".

Der TSV Bayer Dormagen krebst weiter am Tabellenende herum. Gedanken an den Klassenerhalt verschwendet der Trainer nicht mehr. "Wir haben uns die Saison sicherlich anders vorgestellt. Es gibt viele Gründe, die zusammenkommen. Es reicht von dem, was viele investieren, und der Qualität einfach nicht. Es ist schwer, optimistisch zu bleiben. Vielleicht können wir den ein oder anderen ärgern. Wir wissen wo wir dran sind, Durchhalteparolen helfen nicht", so Carlos Perez.

Dennoch müssen die Spiele gespielt werden. Es ist eine Frage der Ehre, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Die nächste Aufgabe ist das aktuell starke Heiligenhaus, angeführt von Stürmerhüne Christian Schuh. "Wenn wir uns schon verabschieden, dann vernünftig. Das sind wir uns alle untereinander auch schuldig. Wir wollen noch den ein oder anderen Gegner ärgern", sagte Perez vor dem Auswärtsspiel.

(prad)
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