Lokalsport Jüchener können noch verlieren

Jüchen · Landesliga: Gegen Klosterhardt holt der VfL den Rückstand diesmal nicht auf.

Nach zuletzt acht Punkten aus den vergangenen vier Spielen unterlag der Landesliga-Aufsteiger VfL Jüchen/Garzweiler im Heimspiel gegen die von Ex-Bundesligaprofi Hans-Günter Bruns trainierte Arminia aus Klosterhardt mit 0:2. Spieler des Spiels wurde dabei Doppelpacker und Toptorschütze Samet Sadiklar.

Der VfL legte sehr gut los und kam schnell zu guten Tormöglichkeiten. Doch der Kopfball von Jonas Kell landete nur auf der Latte, Alexander Barths Schuss landete neben dem Tor. Anders auf der Gegenseite: Dort half die Jüchener Defensivformation Sadiklar bei seinem ersten Streich. Getreu dem Motto "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher" gab es ein Missverständnis zwischen Innenverteidigung und Torwart - der 21 Jahre alte Offensivmann bedankte sich und schob sicher zur Führung ein. "Danach haben wir uns die Schuld gegenseitig zugeschoben und waren zu kritisch zueinander", sagte "Dicky" Otten, Trainer des VfL.

Im zweiten Spielabschnitt war Jüchen nah dran am Ausgleichstreffer. Sowohl Danny Heppner als auch Thorben Schmitt boten sich Riesen-Möglichkeiten gegen die ansonsten stark verteidigenden Oberhausener, die sie jedoch nicht im Kasten von Sascha Hufmann unter brachten. Otten wechselte dreimal offensiv, brachte neben seinem Sohn Frederic auch Manuel Sousa und Mohamed Chaibi und wollte den Punkt so erzwingen. Die sich dadurch zwangsläufig bietenden Räume in der Defensive nutzte Klosterhardt in Person von Sadiklar nach einem Konter jedoch zum entscheidenden 2:0 in der Nachspielzeit.

"Der Wille war zwar erkennbar aber es hat uns heute an Durchschlagkraft in der Offensive gefehlt. Wir haben nicht so geradlinig gespielt wie noch in den vergangenen Wochen. Wenn wir den Fehler vor dem 0:1 nicht machen, geht es wohl Unentschieden aus. Wir wissen aber, wo wir her kommen. Die Euphorie war hier im Umfeld sehr groß nach den letzten Ergebnissen. Man kann aber gegen Klosterhardt verlieren. Verstecken gilt nicht, wir müssen tough bleiben", zog Otten sein Fazit.

(NGZ)
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