Lokalsport Jugendfußball pur

Rosellen · An Pfingsten kamen die Liebhaber des Jugendfußballs mal wieder voll auf ihre Kosten. Alleine beim SV Rosellen kickten am Wochenende 125 Mannschaften.

Lokalsport: Jugendfußball pur
Foto: ati

Der SV Rosellen hatte sich mal wieder selbst überboten und erneut das wohl größte Jugendfußballturnier im Rhein-Kreis Neuss ausgerichtet. Der Nachwuchs kickte von Freitag bis Montag in sämtlichen Altersklassen auf der Bezirkssportanlage in Rosellen.

Trotz schlechter Wettervorhersage blieb es über Pfingsten trocken und obwohl die Wärme der vergangene Woche sich fernhielt, war die Stimmung hervorragend. So ließen sich auch Schirmherr und Bürgermeister Reiner Breuer, der frischgebackene Vorsitzende des Fußballkreises, Dirk Gärtner, Vertreter der Stadtwerke Neuss und der aus Weckhoven stammende Fußballprofi Tim Heubach in Rosellen blicken. Auch sportlich lief es für den SV Rosellen rund: Mit der B-Jugend, der C-Jugend, die am Folgetag auch bei einem Turnier in Kerkrade erfolgreich war, und der E-Jugend (2005er Jahrgang) konnte der SVR gleich die ersten drei Turniere des Pfingstcups für sich entscheiden. Bei den E-Junioren des 2006er-Jahrgangs siegte BW Kerpen. Den Pokal bei den F-Junioren holte der SSV Berghausen (2007) und der VfB Hilden (2008). Das Turnier der Mädchen gewann der SC Holweide. Am letzten Tag wurde Viktoria Köln der D-Jugend-Sieger. Den Cup der A-Junioren sicherte sich SC Velbert.

Doch ohne Helfer ist ein solch riesiges Event nicht zu bewältigen. "Alle Eltern mussten am Wochenende mindestens eine Stunde helfen. Jeder wurde mit eingespannt", verriet Turnierorganisator Sven Solka. Eine so große Basis in der Jugend hat kaum jemand im Rhein-Kreis Neuss. So stellt der SV Rosellen im nächsten Jahr gleich drei B-Jugend-Mannschaften. Davon können andere Verein nur Träume. Solka erklärt, woher der große Zuspruch kommt: "Wir bekommen viel Zuwachs durch das Neubaugebiet. Außerdem sind wir für Eltern interessant, da wir sehr aktiv und motiviert arbeiten. Bestes Beispiel ist unser Pfingstturnier."

Probleme entstehen durch die großen Massen allerdings auch, wie Helfer Stefan Dünnbier sagt: "Der Verein stößt langsam an seine natürlichen Grenzen. Es wird schwierig, noch Betreuer und Trainer zu finden." Ebenfalls fast an eine Grenze gestoßen ist Rosellen mit der Teilnehmerzahl. "Maximal sind 136 Teams möglich", so Solka. Zudem hat der Organisator schon Verbesserungsschläge für das kommende Jahr: "Wir werden den Sonntag ein wenig entzerren. Da war hier die Hölle los. Wir mussten sogar Parkplatzlotsen anstellen, die mit Walkie-Talkies Informationen über freie Plätze ausgetauscht haben." Neben dem Parkplatz am Sportplatz wurde auch der Schützenplatz umfunktioniert, um für alle Gäste einen Stellplatz zu finden.

Am Sonntag waren die U6, U7, die Mädchen sowie beide F-Jugend-Jahrgänge am Start.

(NGZ)
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