Lokalsport Jugendfußball: Sechs Kreisteams wollen in die Niederrheinliga

Rhein-Kreis · Das letzte Saisonspiel ist keinen Monat her, da geht es für die Junioren schon wieder um Einiges. Für die Nachwuchsfußballer steht am kommenden Wochenende das erste von drei Niederrheinliga-Qualifikationsspielen an.

A-Junioren: Bei den A-Jugendlichen versuchen sich in dieser Spielzeit erneut der SC Kapellen und der SV Uedesheim. Im vergangenen Jahr scheiterte Uedesheim erst im Entscheidungsspiel gegen den SV Straelen, für Kapellen war schon in der Gruppe Schluss. Nach einer Saison Pause würde der SC Kapellen seine A-Jugend gerne wieder in der Niederrheinliga etablieren. In der Qualifikation warten im Kevelaerer SV, dem FSV Duisburg und dem Cronenberger SC durchaus machbare Aufgaben. Erste Hürde ist am Sonntag (11 Uhr) der KSV. Trainer Roland Böhler geht die Sache mit Bedacht an: "Wir sind vorsichtig und haben Respekt vor unserem Gegner. Er ist uns bislang unbekannt." Auch bei der Zielsetzung lässt Böhler die Finger von großen Ansagen: "Die Mannschaft hat das Potenzial, aber die Quali ist immer ein Glücksspiel. Es ist kein Beinbruch, wenn wir es nicht schaffen."

Im vergangenen Jahr knapp gescheitert, hat Uedesheim nun erneut die Chance. Unter der Leitung von Trainer Andreas Drobysz startet Uedesheim am Sonntag (11 Uhr) beim 1. FC Kleve. Dies wird für die Neusser neben dem Niederrheinligisten SSVg Velbert wohl die schwierigste Aufgabe werden. Die Qualifikationsgruppe des SVÜ wird von Vorjahresgegner Spvg Solingen-Wald komplettiert. Damals trennten sich die Teams 2:2-Remis.

B-Junioren: Neben Niederrheinliga-Dauergast SC Kapellen dürfen sich auch die B-Junioren der DJK Gnadental in der Qualifikation versuchen. Für die Erftstädter gilt es, die über zehnjährige Niederrheinligazugehörigkeit aufrecht zu erhalten. In der Gruppe bekommt es Kapellen mit dem Cronenberger SC, der SG Essen-Schönebeck und dem VfB Hilden zu tun. "Das sind vier gleich starke Teams, es gibt keinen Favoriten", so Coach Björn Feldberg. Am Sonntag reist der SCK zur ersten Aufgabe nach Cronenberg (Sonntag 11 Uhr). "Das wird kein Zuckerschlecken", meint Feldberg, aber fügt hinzu: "Die Mannschaft funktioniert. Wir wissen, worum es geht. Wir können jeden Gegner packen."

Kreis-Kollege Gnadental startet gleich mit einem Knüller in die Qualifikation: Die DJK empfängt den Niederrheinligisten SC Bayer Uerdingen (Sonntag 11 Uhr). Den Weg in die Relegation schaffte Gnadental mit einer starken Saison (15 Siege, 3 Niederlagen). Zudem erklärt Trainer Jürgen Fells: "Wir hatten vor der Saison einen großen Zulauf und konnten so auch Ausfälle kompensieren." Für die kommenden Wochen stellt sich Fells vor: "Wir wollen uns durchmogeln und die Außenseiterrolle annehmen. Wir können nur überraschen." Schwer wiegt der Ausfall von Leistungsträger Mustafa Dogan. Er verletzte sich in einem Vorbereitungsspiel.

C-Junioren: In der C-Jugend dürfen sich die SG Orken/Noithausen und die SVG Weißenberg probieren. Der SC Kapellen ist dank einer überragenden Spielzeit bereits für die kommende Niederrheinligaspielzeit qualifiziert, der TuS Reuschenberg sagte seine Teilnahme aufgrund mangelnder Qualität schon vor einigen Wochen ab. Auf die SG Orken/Noithausen kommen folgende Gegner zu: BV 04 Düsseldorf, SC Union Nettetal und der VfL Rhede. "Nettetal ist der Favorit in der Gruppe, wir wollen den Platz dahinter", gibt sich Trainer Markus Jenckel optimistisch. Bei den C-Junioren reicht quasi schon ein zweiter Platz, von den insgesamt acht Gruppenzweiten qualifizieren sich die besten Sechs. Zum Auftakt trifft Orken am morgigen Samstag (15 Uhr) zu Hause auf den BV 04. Coach Jenckel sagt: "Das wird sicherlich kein Selbstläufer, aber wir wollen einen Sieg."

Die SVG Weißenberg startet morgen (15 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Germania Ratingen. "Wir haben uns in der Vorbereitung gut geschlagen und sechs Jungs aus der Kreisauswahl. Die Chancen stehen gut", ist Trainer Darek Wojtas euphorisch und fügt an: "Wir spielen voll auf Angriff und wissen, worum es geht." Für Weißenberg wäre es nach fünf Jahren Abstinenz das erste Niederrheinligateam.

(NGZ)
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