Lokalsport Junior Tigers geben Feuer

Neuss · U17-Basketballerinnen aus Neuss unterliegen zum Bundesliga-Start Hagen.

 Ließ es zum Start ordentlich krachen: Katrin Kriener war in Hagen mit 14 Punkten beste Korbjägerin der Tigers und holte dazu noch neun Rebounds.

Ließ es zum Start ordentlich krachen: Katrin Kriener war in Hagen mit 14 Punkten beste Korbjägerin der Tigers und holte dazu noch neun Rebounds.

Foto: J. Hecker

Obwohl die TG Neuss Junior Tigers mit einer 46:53-Niederlage (Halbzeit 27:24) beim TSV Hagen in die Basketball-Saison der U17-Bundesliga (WNBL) starteten, war Trainer Rufin Kenfall mit der Premiere der komplett neuformierten Mannschaft alles andere als unzufrieden. "Man hat überhaupt nicht gemerkt, dass wir erst seit ein paar Wochen gemeinsam trainieren", stellte er erleichtert fest: "Einfache Sachen wie Rebounds haben uns am Ende die Überraschung gekostet."

Gegen die nur zu acht angetretenen Gastgeberinnen setzten die Tigers mit einem 7:0-Lauf durch Malin Larsen, Sophie-Lauryn Vogt und Katrin Kriener, die von jenseits der Drei-Punkte-Linie traf, die erste Duftmarke. Am Ende des ersten Abschnitts lagen beide Teams zwar wieder gleichauf (9:9), doch dann erarbeiteten sich die Neusserinnen, für die Sophie-Lauryn Vogt, einzig verbliebene Spielerin aus dem Vorjahr im Kader, bis zur Halbzeitpause elf Punkte erzielte, mit einer 8:0-Serie einen 17:9-Vorsprung. Akzente zu setzen wusste dabei auch Katrin Kriener, für die schließlich 14 Punkte, neun Rebounds und vier Ballgewinnen zu notieren waren. Das mit 18:15 gewonnene Viertel sicherte den Tigers eine Drei-Punkte-Führung nach 20 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel drehte der Deutsche U17-Meister von 2013 (mit Sarah Stock von den Zweitliga-Damen der TG Neuss) aber auf: Angetrieben von Sarah Polleros, am Ende mit 24 Punkten und zehn Rebounds Topscorerin der interessanten Begegnung, Emilia Tenbrock (12 Punkte/13 Rebounds) sowie Kaja Scheller, die nicht nur elf Zähler markierte, sondern nun auch Sophie Vogt an die kurze Leine nahm, holte sich Hagen den dritten Durchgang mit 17:8 und führte zu Beginn der letzten zehn Minuten mit 41:35.

Diesen Schwung nahm der TSV in der gut besuchten Öwen-Witt-Halle mit ins Schlussviertel, in dem sich der Favorit bis zur 38. Minute deutlich auf 53:39 absetzen konnte. Es spricht für die intakte Moral der Tigers, dass sie noch mal einen 7:0-Lauf hinlegten. Ein Auftritt, der den Coach optimistisch in die Zukunft blicken lässt: "Wir haben wie geplant ruhig und organisiert angefangen - das sah wirklich schon sehr gut aus. Die Mädels haben gesehen, dass einiges möglich ist." Trotz des Heimsieges blickte sein Kollege Stefan Schulte-Bausenhagen wesentlich unentspannter aufs Match zurück. "Wir können mit unserer Leistung keineswegs zufrieden sein", resümierte er: "Erst in Halbzeit zwei haben wir uns über unsere Defense ins Spiel gekämpft und sind dann phasenweise dem näher gekommen, was wir machen wollen."

(NGZ)
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