Fußball Kapellen bietet Aachen mutig die Stirn

Kapellen · Nach beherztem Auftritt unterliegt der Oberligist im Testspiel dem ehemaligen Erstligisten vor 320 Zuschauer mit 1:2.

 Attacke im Erftstadion: Robert Wilschrey und Kani Taher setzen mit dem SC Kapellen zum Konter an, Aachens Kevin Behrens (v.l.) muss sich sputen.

Attacke im Erftstadion: Robert Wilschrey und Kani Taher setzen mit dem SC Kapellen zum Konter an, Aachens Kevin Behrens (v.l.) muss sich sputen.

Foto: Lothar Berns

Das neue Jahr lässt sich gut an für den in der Hinrunde der Fußball-Oberliga so arg gebeutelten SC Kapellen. Ein starker Auftritt gestern Abend beim 1:2 (Halbzeit 1:0) im Testspiel gegen den klassenhöheren Regionalligisten Alemannia Aachen machte nicht nur die rund 320 Zuschauer im Erftstadion, sondern auch Trainer Frank Mitschkowski froh. Sein Fazit: "Ich bin rundum zufrieden. Diese gute Leistung nehmen wir jetzt mit in die Vorbereitung auf die schwere Rückrunde - das macht vieles leichter."

Die Gastgeber, nach der Weihnachtspause gerade mal mit zweieinhalb Trainingseinheiten ausgestattet, spielten vor allem in der ersten Hälfte mutig nach vorne. Das konnten sie sich auch deshalb leisten, weil die von Marcel Koch, Ömer Okyar, Dalibor Cvetkovic, Philip Erkes und David Dygacz formierte Fünferkette vor dem höchst aufmerksamen Keeper David Platen prächtig funktionierte. In der Regiezentrale ließ der aus Aachen in den Rhein-Kreis zurückgekehrte Kani Taher erkennen, dass er eine Verstärkung für den SCK sein kann. Daraus resultierte ein Chancenplus für die Hausherren. Der Führungstreffer von Andrej Hildenberg, wunderschön herausgespielt von Kani Taher, Robert Norf und Robert Wilschrey, war darum gar nicht mal unverdient. Für den zweiten Abschnitt wirbelte Aachen Trainer Peter Schubert, dessen Schützlinge punktgleich mit RW Essen die Tabelle der Regionalliga West anführen, sein Team gehörig um, gleich acht neue Kicker kamen. Und die setzten den SCK fortan mächtig unter Druck. Zunächst hielt die Abwehr, hinter der nun Christopher Möllering seinen anstrengenden Dienst auf der Torlinie verrichtete. Nach gut einer Stunde hätte Robert Norf sogar für das 2:0 sorgen können, als er das nach einer Ecke von Robert Wilschrey zu kurz abgewehrte Leder aus knapp 16 Metern mit voller Wucht neben den Kasten setzte.

Erst in der 65. Minute gelang Taku Ito der Ausgleich, dem Rafael Garcia fünf Minuten vor Schluss den Siegtreffer der Alemannia folgen ließ.

(NGZ)
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