Fußball Kapellen fällt auf einen Abstiegsplatz zurück

Kapellen · Die Oberliga-Fußballer aus der Erftstadt unterliegen beim Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert mit 0:5.

 Enttäuscht: Robert Wilschrey und Trainer Frank Mitschkowski.

Enttäuscht: Robert Wilschrey und Trainer Frank Mitschkowski.

Foto: Wilschrey

Die Lage für die Fußballer des SC Kapellen im Tabellenkeller der Oberliga Niederrhein wird immer bedrohlicher. Gestern unterlagen die verunsicherten Mannen von Trainer Frank Mitschkowski dem Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert mit 0:5 (Halbzeit 0:2) und rutschten damit auf einen Abstiegsplatz ab.

"Die von der Manpower schlechte Trainingswoche, in der unser Physiotherapeut alle Hände voll zu tun hatten, hat sich in der Quintessenz auf das Spiel übertragen", resümierte der schwer in der Kritik stehende Coach. Er fand: "Man kann in Velbert verlieren, aber bitter ist die Höhe der Niederlage." Dass seine personell schwer angeschlagenen Jungs so deutlich unterliegen würden, darauf habe zunächst nichts hingedeutet, wollte Mitschkowski festgehalten wissen. "Am Anfang waren wir wirklich gut, hatten durch Robert Norf und Sven Raddatz auch gute Torchancen." Der Führungstreffer der Hausherren sei dann so ein bisschen aus dem Nichts gefallen, sagte er. Als Vorbereiter fungierte dabei über die linke Seite der pfeilschnelle Jeffrey Tumanan, dessen Gegenspieler Robin Kreis der Trainer auf ungewohnter Position jedoch eine gute Leistung bescheinigte. "So einen Klassemann kannst du nicht vollständig aussschalten." Als Torschütze durfte sich Ex-Profi und Goalgetter Hüzeyfe Dogan feiern lassen (29.). Noch vor der Pause erhöhte Philipp Schmidt auf 2:0 (38.). "Der Nackenschlag für uns", sagte Mitschkowski.

Aber es kam sogar noch schlimmer für die gebeutelten Gäste: Keeper Christopher Möllering musste wegen eines Pferdekusses zur Pause raus, ihn ersetzte David Platen. Und nach einer Stunde erwischte es auch Sükrü Ak schwer am Knie, für ihn kam der erst halbwegs von einer schweren Erkältung genesene Marcel Koch. Dass seine Elf danach weitere Gegentreffer von Hüzeyfe Dogan (62.), Nils Zander (75.) und Giuseppe Raudino (80.) hinnehmen musste, fuchste den Coach, "fiel auf diese Weise die Niederlage doch um zwei Tore zu hoch aus". Allerdings, räumte Mitschkowski ein, hätten seine Schützlinge, abgesehen von einer guten Möglichkeit wiederum für Robert Norf, in der zweiten Hälfte auch nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen gehabt.

Am Sonntag steht im Erftstadion nun das höchst brisante Lokaduell mit dem selbstbewussten Aufsteiger VdS Nievenheim an. Nicht unbedingt das geeignete Match, um wieder in Tritt zu kommen. "Aber es ist, wie es ist. Wir müssen jetzt unsere Wunden lecken und dann geht es weiter", sagt Mitschkowski. Er setzt darauf, dass sich die personelle Situation bis dahin wieder ein bisschen entspannt hat. Wenigstens Dalibor Cvetkovic und Stephan Wanneck sollten zurückkehren.

(NGZ)
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