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Reitsport Katja Lohölter feiert grandiosen Heimsieg

Kaarst · Die Amazone gewann den "Großen Preis" bei den Kaarster Springtagen auf Gut Böckemeshof, die mit gutem Sport im Parcours aufwarteten.

 Katja Lohölter, hier auf ihrem Zweitpferd "Der Stern", holte sich im Stechen des S*-Springens den Sieg auf Gut Böckemeshof.

Katja Lohölter, hier auf ihrem Zweitpferd "Der Stern", holte sich im Stechen des S*-Springens den Sieg auf Gut Böckemeshof.

Foto: Lothar berns

Eine Sekunde und 28 Hundertstel entschieden am Sonntag im "Großen Preis" bei den Kaarster Springreitertagen auf Gut Böckemeshof über Sieg und Niederlage. Nicht mehr als diesen Wimpernschlag "kurz" war der Vorsprung von Katja Lohölter im Stechen auf ihren Konkurrenten Dennis Tolles. Die 31 Jahre alte Berufsreiterin vom Gastgeber, den RF Gut Böckemeshof, hatte auf der zehnjährigen Westfalen-Stute Carry Jo S eine fulminante Runde im Stechen des S*-Springens hingelegt.

Tolles (KF W&W Grimlinghausen) zog in diesem Duell den Kürzeren: Der Neusser blieb zwar auf seiner Stute Larina Divina auch ohne Abwurf, war aber eben 1,28 Sekunden langsamer. Weshalb er die silberne Schleife bekam, während Lohälter ihren grandiosen Heimsieg feierte. Das nahm Dennis Tolles jedoch locker, hatte er doch am Samstagabend noch ein Mächtigkeitsspringen im baden-württembergischen Lengelshurst gewonnen. "Da ist Platz zwei völlig ok", freute er sich. Dritte wurde Susanne Glaubitz (RC Gut Neuhaus) auf Riola Rouge, die mit 49,03 Sekunden eine deutlich langsamere Nullrunde im Stechen gedreht hatte. Das gelang dem prominentesten Reiter der Reitertage, dem Herzogenrather Thomas Weinberg (RV Würselen), nicht. Der Nationenpreis-Reiter und einstige EM-Medaillengewinner kam mit Luigi gleich auf 17 Fehlerpunkte und wurde damit Siebter. Kein Glück hatten auch die Teamkollegen von Katja Lohölter, die Brüder Kevin und Björn Kuwertz. Beide erwischten mit ihren Pferden Manhattan und Axanne nicht ihren besten Tag - und gingen leer aus.

Den Sieg im zweiten schweren Springen des Turniers, dem Punktespringen der Klasse S am Samstag, sicherte sich ein Routinier: Marc Boes. Der gebürtige Belgier, seit Jahrzehnten in Korschenbroich heimisch, war auf seinem Nachwuchspferd Costa Calma L, einer erst siebenjährigen braunen Holsteiner Stute, nicht zu schlagen. Satte 65 Punkte in 60,45 Sekunden sammelte der Stilist - und ließ der Konkurrenz damit keine Chance.

Neben den schweren Springprüfungen der Klasse S war es vor allem das Mannschaftsspringen am Donnerstagabend, das für tolle Stimmung auf Gut Böckemeshof sorgte. Die Podestplätze gingen an die Teams des RC Gut Neuhaus (1. und 3.) und RFV Kaarst (2.). Das Quartett des Gastgebers landete knapp geschlagen auf Platz vier.

Turnierchef Michael Fassbender war dennoch vollauf zufrieden, sowohl mit den sportlichen Leistungen als auch mit dem Turnierablauf. Er hatte im Vorfeld mit 1100 Nennungen einen Rekord verkünden dürfen, "aber wir sind mit der Masse der Starter organisatorisch wie erwartet sehr gut klar gekommen", lautete sein Fazit. "Der Regen im Vorfeld konnte den Plätzen nicht wirklich etwas anhaben und am Wochenende hat das Wetter dann ja perfekt mitgespielt."

Sportlich hatte Michael Fassbender ohnehin keinen Grund zu meckern. "Die Niveau war gut, wir haben spannende Springen mit guten Ritten erlebt", fand er.

(NGZ)
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