"Termin durchaus machbar" Kindergartenbau geht in den Endspurt

"Termin durchaus machbar" · Der Countdown läuft: Am 28. Januar sollen die 50 Otzenrather Kindergartenkinder gemeinsam mit ihren fünf Erzieherinnen den Kindergarten mitten im neuen Ort beziehen. Vermögensverwalter Heinz Behr, stellvertretender Bauherr der Gemeinde St. Simon und Judas Thaddäus, ist ein wenig nervös, aber zuversichtlich: "Ich hoffe, dass alles klappt. Aber der Termin ist durchaus machbar." Der Countdown läuft: Am 28. Januar sollen 50 kleine Otzenrather den neuen Kindergarten im neuen Ort beziehen. NGZ-Foto: H. Jazyk

Der Countdown läuft: Am 28. Januar sollen die 50 Otzenrather Kindergartenkinder gemeinsam mit ihren fünf Erzieherinnen den Kindergarten mitten im neuen Ort beziehen. Vermögensverwalter Heinz Behr, stellvertretender Bauherr der Gemeinde St. Simon und Judas Thaddäus, ist ein wenig nervös, aber zuversichtlich: "Ich hoffe, dass alles klappt. Aber der Termin ist durchaus machbar." Der Countdown läuft: Am 28. Januar sollen 50 kleine Otzenrather den neuen Kindergarten im neuen Ort beziehen. NGZ-Foto: H. Jazyk

Gleich in der ersten Woche des neuen Jahres müssen die Handwerker jedoch noch einiges leisten. "Der Linoleumboden muss gelegt, der Anstrich beendet werden, die Küche fehlt noch und an der Elektrik gibt es noch einiges zu tun", zählt Behr auf. Die Außenanlagen des rund 1 800 Quadratmeter großen Areals sind schon fertig. "Pflanzen und Bäume sind da, außerdem steht der Zaun", so Behr. Nur der Rollrasen muss noch verlegt werden, "aber dafür müssen wir besseres Wetter abwarten".

Unter den 50 Kindergartenkindern sind nur zwei, die jünger als drei Jahre sind. Doch der Kindergarten ist auch auf die Betreuung der ganz Kleinen vorbereitet: "Wickel- und Ruheräume sind geplant", erklärt Behr. "Noch sind sie nicht vorhanden, aber sie können problemlos eingerichtet werden, wenn in Zukunft der Bedarf dafür da ist." Noch sind die Kinder im Kindergarten des alten Ortes untergebracht.

"Wir sind alle froh, wenn diese Situation endlich ein Ende hat", sagt Pfarrgemeinderatsvorsitzender Ludwig Schöpgens. Täglich werden die Kindergartenkinder und auch die Grundschüler mit Bussen in das "Geisterdorf" gebracht. "Das bedeutet großen Aufwand. Außerdem gibt es im alten Ort ja auch keine öffentlichen Einrichtungen mehr außer eben Schule, Kindergarten und Kirche", erklärt Schöpgens.

"Deshalb ist es positiv, dass es nun wirklich voran geht und zumindest die Kindergartenkinder bald im neuen Ort untergebracht sind." Pfarrheim und Kindergarten umrahmen die Kapelle, die zurzeit im Zentrum von Neu-Otzenrath gebaut wird. Das Architekturbüro "Lenze und Partner" plante den Neubau, zwei Kindergartengruppen sind entstanden. Jeweils 51 Quadratmeter Platz haben die Kinder zum Spielen und Toben.

Mehrzweck- und Versorgungsräume sowie Toiletten- und Waschräume und Küchen gehören ebenfalls zum Kindergarten. "Im Vergleich zum alten Kindergarten bedeutet der Neubau einen erheblichen Fortschritt", so Schöpgens. Er verrät: "Nach allem, was ich bislang gesehen habe, werden sicherlich alle Beteiligten zufrieden mit dem Ergebnis sein." Finanziert wurde der Bau allein mit der Entschädigungssumme von RWE Power.

Schöpgens erinnert sich an die Anlaufschwierigkeiten, die es bei Planung und Bau des neuen katholischen Kindergartens gab: Insgesamt sechs Jahre lang wurde der Bau geplant. "Das hat natürlich für Verärgerung gesorgt. Wir konnten ja erst deutlich später mit dem Bau beginnen, als wir uns das gewünscht hatten", erinnert sich der Vorsitzende. Mit der Bauzeit ist er nun jedoch zufrieden.

"Wenn man das mit ähnlichen Objekten vergleicht, ist das hier doch sehr gut gelaufen." Zunächst werden die Kinder und Erzieherinnen in wenigen Wochen ihr neues Reich "erobern". Doch auch die Otzenrather Bürger müssen ihre Neugier nicht mehr lange zügeln: "Bald nach dem Einzug wird es einen Tag der Offenen Tür geben", verspricht Ludwig Schöpgens. "Dann können alle Interessierten sich selbst ein Bild machen." (lina)

(NGZ)
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