Lokalsport Korschenbroich siegt im Lokalderby

Korschenbroich · Im Stadtduell mit Aufsteiger Liedberg hat der VfB das Glück auf seiner Seite.

 Liedbergs Kapitän und Innenverteidiger Frederik Schu (l.) hatte VfB-Stürmer Oliver Schoepp meistens ganz gut unter Kontrolle.

Liedbergs Kapitän und Innenverteidiger Frederik Schu (l.) hatte VfB-Stürmer Oliver Schoepp meistens ganz gut unter Kontrolle.

Foto: Georg Salzburg

In der Kreisliga A Mönchengladbach/Viersen hält die Erfolgsserie des VfB Korschenbroichs weiter an. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Liedberger gewannen die Gastgeber 3:1 und verteidigten ihren zweiten Rang.

Siebzig Zuschauer fanden ihren Weg ins Korschenbroicher Waldstadion zum Nachbarschaftsduell. Doch zunächst mussten sie auf spielerische und kämpferische Highlights noch warten, denn in der ersten Halbzeit waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Liedberger standen defensiv kompakt und ließen nur wenig vor ihrem eigenen Tor zu, wussten aber andererseits auch nicht so richtig etwas mit dem gewonnenen Ball anzufangen. Wenn der VfB schnell spielte und in den gegnerischen Strafraum kam, wurde es fast immer gefährlich, so auch in der 20. Minute: Nach einem Einwurf der Gäste konterten die Korschenbroicher über die linke Seite und Marcel Fabian traf zum 1:0 und auch zum Halbzeitstand. "Wir haben unseren Rhythmus noch nicht gefunden, Liedberg macht es uns sehr schwer. Wir müssen noch eine Schippe drauf legen", lautete das Fazit von VfB-Coach Frank Wachmeister. TuS-Trainer Thomas Mertens hingegen meinte: "Das Gegentor war viel zu einfach, den haben wir uns selber reingehauen. Wir müssen jetzt Gas geben!"

Das taten seine Spieler auch und kamen nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff zum verdienten Ausgleich durch Rene Kluth. Nun bekam die Begegnung auch Derbycharakter und wurde emotionaler, besonders wegen der kämpfenden Liedberger, die nun ihre Chance witterten. Beide Mannschaften spielten jetzt gezielter nach vorne und kreierten mehr Torchancen auf beiden Seiten. Dann verhalf das Glück den Hausherren zur erneuten Führung. In der 72. Minute wurde Onur Cavus bei einem Klärungsversuch der Liedberger so wuchtig und unglücklich angeschossen, dass der Ball oben links ins Tor abprallte. Der TuS gab zwar immer noch nicht auf, doch nun hatte der VfB noch mehr Räume und Selbstvertrauen und schließlich machte Onur Cavus mit seinem zweiten Treffer nach einer Ecke den Deckel drauf (87. Minute).

"Wir hatten uns das anders vorgestellt und uns mehr vorgenommen", war Wachmeister nicht ganz zufrieden. "Wir haben zwar gewonnen, aber Liedberg hat uns vorgemacht, wie man mit den nötigen Emotionen und Willen spielt. Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gegangen." Das sieht Kollege Mertens ähnlich: "Es war ausgeglichen, wer das zweite Tor macht, gewinnt. Das Glück war beim Tabellenzweiten."

(NGZ)
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