Lokalsport KSK-Ringer starten mit Derby gegen Krefeld

Neuss · Junge Truppe von Trainer Max Schwindt stellt sich an der Frankenstraße dem Neusser Publikum vor.

 Grigorii Stepanov blieb im vergangenen Jahr ungeschlagen.

Grigorii Stepanov blieb im vergangenen Jahr ungeschlagen.

Foto: Woi

Am ersten Kampftag der Ringer-Oberliga hatte der KSK Konkordia Neuss noch Pause, doch morgen Abend (Beginn 19.30 Uhr) ist der ehemalige Erstligist direkt gefordert. Denn zu Gast in der Schulturnhalle an der Frankenstraße ist in Aufsteiger KSV Germania Krefeld ein alter Bekannter.

Wie stark der Weggefährte vergangener Tage wieder ist, zeigte er am vergangenen Wochenende mit dem 19:15-Heimsieg über den amtierenden Meister TSG Herdecke, der auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hatte. "Das wird eine ganze enge Sache", ist KSK-Ehrenvorsitzender Hermann J. Kahlenberg überzeugt: "Krefeld ist in den oberen Gewichtsklassen stark, wir haben in den unteren Vorteile."

Zwar hat Trainer Max Schwindt Alternativen satt, doch seine Truppe könnte im Heim- und Saisondebüt so aussehen: In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm ist Ayub Musaev gesetzt, Deni Nakaev (61 kg) dürfte den bei der Kadetten-WM in Athen für Deutschland tätigen Samuel Bellscheidt vertreten. Auch dem eigenen Nachwuchs entstammt Alexander Kromm, der in der Klasse bis 70 Kilogramm auf die Matte steigt. Die Klasse bis 75 Kilogramm übernehmen Lom Ali Eskijev im freien Stil und Jugend-Nationalringer Julian Lejkin (griechisch-römisch). Kirill Surikow (80 kg) sollte ebenfalls ziemlich sicher zum Einsatz kommen genau wie Grigorii Stepanov (86 kg), der in der vergangenen Saison keinen Kampf verloren hatte. Bei den schweren Jungs dürfte der Coach auf Jonas Billstein (96 kg), Robert Sahakyan oder Gamzat Rurakhmaev (beide 130 kg), der im abgelaufenen Sportjahr ebenfalls ohne Niederlage blieb, bauen.

Obwohl die Oberliga nach dem Wegfall der 2. Liga nun direkt unter der deutschen Eliteklasse angesiedelt ist, verschwendet Kahlenberg (noch) keinen Gedanken an eine Rückkehr ins Oberhaus. "Mit dieser jungen Truppe ist es fast unmöglich, Erste Bundesliga zu ringen", sagt er. "Das kommt ein, zwei Jahre zu früh." Für den Moment sieht er Absteiger TV Essen-Dellwig ganz vorne, dahinter den AC Köln-Mülheim und den KSV Simson Landgraaf. Die Landesliga-Vertretung des KSK ringt ab 18 Uhr gegen Atlas Bielefeld.

(NGZ)
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