Lokalsport Landesliga: Neuzugänge in Jüchen machen Eindruck

Jüchen · Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist zumeist das Schwerste. Diese alte Fußballerweisheit bringt aktuell auch Landesligist VfL Viktoria Jüchen/Garzweiler zum Ausdruck, wenn es um die Ziele für die anstehende Spielzeit geht. Der holprige Start in die vergangene Saison ist noch zu präsent, um nun mit Leichtsinn an die neuen Aufgaben heranzugehen.

 Ab nach vorne: Jüchens spielender Co-Trainer Philipp Reichartz (r,) zeigt sich zufrieden mit den Neuzugängen, warnt seine Mannschaft aber vor Leichtsinn.

Ab nach vorne: Jüchens spielender Co-Trainer Philipp Reichartz (r,) zeigt sich zufrieden mit den Neuzugängen, warnt seine Mannschaft aber vor Leichtsinn.

Foto: Lothar Berns

"Wir hoffen, dass wir sehr schnell aus den Startlöchern kommen, um nicht direkt unter Druck zu geraten. Insgesamt haben wir uns breiter aufgestellt, da wir gemerkt haben, dass der Kader bisher zu schmal war. Zudem haben wir die Truppe verjüngt und hoffen, die Abgänge mehr als nur kompensiert zu haben. Wir wollen im Optimalfall einen Mittelfeldplatz erreichen", erklärt VfL-Vorsitzender Christoph Sommer Die Abgänge von Danny Hepner, Christoph Spinrath, Alexander Barth und Mitko Tsonev treffen den Verein schwer. Doch in Francesco Sidero, Robin Fehlhauer, Daniel Vogel und Mirco Donaera hat die Viktoria auch vier Akteure verpflichtet, die definitiv die Qualität für die Landesliga besitzen. Hinzu kommen in Yuki Ohara, Baris Gürpinar und Emre Ot drei blutjunge Spieler, welche eine Art Wundertüte darstellen.

"Francesco Sidero soll die Lücke schließen, die Alexander Barth hinterlassen hat. Mirco Donaera hat bisher eine sehr gute Vorbereitung gespielt und sorgt im defensiven Mittelfeld für Präsenz", führt Sommer aus. Auch Co-Trainer Philipp Reichartz ist schwer angetan: "Robin Fehlhauer wird uns erst Anfang Oktober zur Verfügung stehen, da er aktuell noch beruflich eingespannt ist. Daniel Vogel war ehemals für Borussia Mönchengladbach II in der Regionalliga aktiv. Er ist ein richtig guter Innenverteidiger, an dem wir noch viel Spaß haben werden. Yuki Ohara ist ein sehr feiner Techniker. Er muss mit seinen 19 Jahren allerdings noch an der Robustheit und der Antrittsschnelligkeit arbeiten. Da ist er jedoch super willig und das ist die Hauptsache", sagt Reichartz.

In der Vorbereitung der Jüchener gab es bisher Licht und Schatten. Das 1:1-Unentschieden gegen den SC Kapellen kann sich durchaus sehen lassen - die 0:8-Niederlage beim VfB Homberg hingegen ganz und gar nicht. Nun geht es am ersten Spieltag im Heimspiel gegen Amern (Sonntag, 15 Uhr) vor allem darum, zu zeigen, welche Form die Jüchener wirklich haben. Der Gegner sicherte sich in der vergangenen Saison nur durch drei Siege im Endspurt den Klassenerhalt.

NGZ-Tipp Der VfL muss die Defensive stabilisieren. In der Offensive besitzen vor allem Sidero und Schmitt genügend Qualität für den Klassenerhalt, auch wenn es knapp wird.

(pr)
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