Fußball Leverkusener Fußballer zu Gast in der Skihalle

Neuss · Eine Woche vor Rückrundenbeginn übten sich die Bayer-Profis auf Schlitten, Snowbike und beim Eisstockschießen.

 Spaß bei der rasanten Abfahrt (v. l.): Kyriakos Papadopoulos, Hakan Calhanoglu, Bernd Leno und Karim Bellarabi.

Spaß bei der rasanten Abfahrt (v. l.): Kyriakos Papadopoulos, Hakan Calhanoglu, Bernd Leno und Karim Bellarabi.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Prominenter Besuch in der Neusser Skihalle: Zum "Family Day" gastierte gestern die Fußball-Bundesligamannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Der Tabellendritte nutzte den Sonntag nach der Wintervorbereitung zum Schlitten- und Snowbikefahren in ruhiger Runde.

Trainer Roger Schmidt bewies seine Qualitäten am Gewehr und war froh, dass sich auf dem Schlitten kein Spieler verletzte.

Trainer Roger Schmidt bewies seine Qualitäten am Gewehr und war froh, dass sich auf dem Schlitten kein Spieler verletzte.

Foto: a. woitschützke

Nationalspieler und Rechtsaußen Karim Bellarabi freute sich mit seinen Teamkollegen über den Ausflug: "Wir haben eine harte Vorbereitung hinter uns und gestern noch ein schweres Spiel. Da ist es für die Mannschaft wichtig, mal gemeinsam etwas Spaß zu haben." Am Samstag hatten die Leverkusener unter Ausschluss der Öffentlichkeit noch ein 135-minütiges Testspiel gegen den FSV Mainz 05 mit 4:1 für sich entschieden. Vor dem Rückrundenstart gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstagabend war Bellarabi froh über die Abwechslung: "Das ist für uns mal etwas ganz anderes. Heute versuchen wir, die Köpfe ein bisschen frei zu bekommen, ab morgen bereiten wir uns dann intensiv auf Dortmund vor."

So aß die Mannschaft nach dem morgendlichen Auslaufen in der Heimat erst ausgiebig im "Hasenstall" zu Mittag, bevor es in einem abgetrennten Bereich in der Halle in den Schnee ging. Vor allem das Schlittenfahren auf der steilen Rodelbahn kam super bei den Fußballern an, die die Piste auch mit dem Snowbike herabfuhren und sich am elektronischen Schießstand und beim Eisstockschießen übten. Aufs Skifahren mussten sie angesichts der Verletzungsgefahr aber verzichten.

"Man merkt sofort, wie die Jungs zu kleinen Kindern werden und glücklich sind, dass sie zusammen mal ein bisschen Blödsinn machen können", fand Kommunikations- und Mediendirektor Meinolf Sprink. Das galt vor allem für den brasilianischen Linksverteidiger Wendell, der seit Saisonbeginn in Leverkusen spielt und am Wochenende zum ersten Mal in seinem Leben Schnee gesehen hatte. Mit dabei war bis auf den leicht angeschlagenen Lars Bender, den beim Asien-Cup für Südkorea aktiven Heung-Min Son und Stefan Kießling, der gestern anlässlich seines 31. Geburtstag frei bekam, der gesamte Profikader plus Führungsriege.

Während Michael Schade, Sprecher der Geschäftsführung, durch den Schnee stapfte, schaute Sportdirektor Rudi Völler sich das Treiben aus der Ferne an. Für Coach Roger Schmidt, der am Schießstand ungeahnte Qualitäten bewies, hatte naturgemäß in erster Linie Priorität, dass sich gestern keiner seiner Spieler verletzte: "Skifahren tun sie zum Glück ja nicht, von daher passiert da nichts. Das bisschen Schlittenfahren kriegen die schon noch hin, wobei die Jungs schon ganz gut Gas geben. Das haben sie sich aber auch einfach mal verdient."

(NGZ)
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