Lokalsport Medaillenregen für Büttgener Speedskater

Büttgen · VfR holt Plätze eins und zwei bei den Deutschen Meisterschaften im Teamzeitfahren in Bayreuth.

 Hochzufrieden: Das Männerteam der Speedskater mit Stefan Busch, Nikolai Bakschies, Andreas Lichtenstein, Dirk Fauseweh, Alexander Mier (h.v.l.) und das Frauenteam mit Britta Becker, Silke Zimmermann, Sandra Schüttler (v.v.l.).

Hochzufrieden: Das Männerteam der Speedskater mit Stefan Busch, Nikolai Bakschies, Andreas Lichtenstein, Dirk Fauseweh, Alexander Mier (h.v.l.) und das Frauenteam mit Britta Becker, Silke Zimmermann, Sandra Schüttler (v.v.l.).

Foto: F. Weber

Die Speedskater des VfR Büttgen haben die Deutschen Meisterschaften im Teamzeitfahren kurzerhand in ihre eigenen Festspiele verwandelt. In Bayreuth konnten sich die Frauen die Goldmedaille umhängen, die Männer freuten sich über Silber.

Beeindruckend war die Leistung der ohne die noch zu junge Silke Röhr (Altersklasse 35) angetretenen Damen, die die Masters-Konkurrenz (AK 40 und älter) vom Start weg beherrschten. Beim Teamzeitfahren bilden bis zu sechs Fahrer eine Mannschaft, drei davon müssen das Ziel erreichen, ehe die Zeit gestoppt wird. Ausfälle konnten sich Britta Becker, Sandra Schüttler und Silke Zimmermann also unter keinen Umständen leisten. Umso schwieriger war das auf der elf Kilometer langen Strecke wegen des pünktlich zum Start einsetzenden prasselnden Regens. "Was die Drei bei diesem Sauwetter auch technisch gezeigt haben, war einfach toll", meinte Trainer Frank Weber. "Insbesondere eine Kurve war extrem schwierig zu fahren, auch auf dem Bergauf-Stück hatten viele Konkurrenten Probleme."

Die Büttgenerinnen zeigten sich davon unbeeindruckt und bauten ihren Vorsprung in jeder der fünf Runden kontinuierlich aus. In genau 21:33,39 Minuten hatten sie am Ende satte 37 Sekunden Vorsprung vor den Teams aus Bayern und Niedersachsen. Die völlig durchnässte Zimmermann freute sich: "Ich bin voll happy, meine erste DM-Goldmedaille und dann im Team. Das ist doch dreifach schön."

Den Kampf um Platz eins verloren die Männer anschließend hingegen zwar, aber auch mit Platz zwei durften die sechs VfR-Fahrer mehr als zufrieden sein. Auf dem weiterhin nassen Kurs entwickelte sich vom Startschuss weg ein Dreikampf mit den Mannschaften aus Hessen und Bayern. Dem hohen Tempo mussten die Büttgener Tribut zollen, schon nach zwei Runden verloren sie Stefan Busch und Dirk Fauseweh. Bis dahin waren es nur sechs Sekunden Rückstand auf Bayern. Nachdem auch Nikolai Bakschies abreißen lassen musste, kamen Alexander Mier, Lars Ter Veer und Andreas Lichtenstein aber nicht mehr heran. Am Ende wurde es in 18,39 Minuten Silber hinter den 19 Sekunden schnelleren Bayern.

Für Coach Weber das gerechte Resultat: "Auch wenn die Jungs vielleicht auf Gold geschielt haben. Bayern hatte doch das etwas kompaktere Team und hat verdientermaßen gewonnen. Trotzdem hätte ich gerne gewusst, ob es bei trockener Fahrbahn nicht vielleicht anders gekommen wäre."

(pas-)
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