Lokalsport Miriam Jongen dominiert das "Race-Finale"

Rhein-Kreis · Tischtennis: Turnierserie begann im Februar. Sieben Starter aus dem Rhein-Kreis mit von der Partie.

 Miriam Jongen holte in einem starken Feld den Titel.

Miriam Jongen holte in einem starken Feld den Titel.

Foto: RUST

Miriam Jongen ist die große Siegerin des "TT-Race-Finals". Die Regionalliga-Spielerin der DJK Holzbüttgen gewann die Endausscheidung der Turnierserie in der Sporthalle am Bruchweg ohne eine einzige Niederlage und sicherte sich damit einen Scheck der Sparkasse Neuss in Höhe von 700 Euro. Sie war die einzige Frau in dem 30-köpfigen Teilnehmerfeld. Gespielt wurde in drei verschiedenen Kategorien.

"Ich bin sehr froh, dass ich den Titel bei einem so starken Feld holen konnte. Aber genauso froh bin ich, dass wir ein toll organisiertes und schönes Finalturnier hatten und ich ein Teil davon sein konnte", sagte Jongen. Sie startete in der am höchsten dotierten Gruppe der Spieler mit den meisten Siegpunkten der vergangenen zwölf "Race-Etappen". Am Ende stand für die Gewinnerin eine makellose Bilanz von 9:0 Spielen und 27:4 Sätzen. Damit verwies sie ihren Vereinskollegen Niklas Peltzer (8:1) aus der Verbandsliga-Mannschaft der DJK und Arkadius Czardybon (6:3) aus dem Bezirksklassen-Team des BV 04 Düsseldorf auf die Plätze zwei und drei. Dahinter folgten Frank Wollweber (6:3) vom TTC Dormagen und Sascha Helten (5:4) vom TTC BW Grevenbroich. Frank Wollweber lobte noch einmal das Konzept: "Für mich war das neue Schweizer Spielsystem und die Idee eines Tischtennis-Cups über zwölf Etappen eine rundum gelungene Sache, die mit dem Finale einen wirklich krachenden Abschluss fand."

Insgesamt hatten sich sieben Starter aus dem Rhein-Kreis für das Finalturnier qualifiziert: In der Kategorie "TTR-Veränderung" belegten Christian End vom TTC BR Frimmersdorf-Neurath und Zbigniew Luczynski (TTC BW Grevenbroich) die Plätze acht und zehn. Deniz Alptekin (TTC BW Grevenbroich) wurde in der Gruppe "Teilnahmen" Neunter.

Qualifizieren konnten sich Finalisten durch ihre Ergebnisse bei den 12 Turnier-Etappen, die seit Februar unter der Regie der DJK Holzbüttgen ausgetragen wurden. Je öfter man dabei war, desto größer waren die Chancen, sich für eine der drei Final-Kategorien zu qualifizieren. Das Turnierkonzept entwickelte sich schnell zum Erfolgsmodell. Gespielt wurde in den Vorrunden nach dem "Schweizer System". Jedem Teilnehmer wurden sechs Spiele garantiert, egal ob gewonnen oder verloren wurde. Damit blieb das für viele oft frustrierende Turniererlebnis aus, lange anzureisen, lange zu warten, um dann nach einer Niederlage nach Hause zu fahren.

Ideengeber und Organisator Sebastian Johnen war von der Resonanz angetan: "Mich freut es, dass wir es geschafft haben Leistungssport und Breitensport zu verbinden. Egal ob Regionalliga oder Kreisliga. Im Nachhinein haben alle von einer "TT-Race-Familie" gesprochen. Auch DJK-Abteilungsleiter Stefan Vollmert war begeistert: "Es war Wahnsinn, wie viel Zuspruch wir nach dem Turnier für die Organisation dieser ganzen Serie erhalten haben."

Im kommenden Jahr hat sich der Westdeutsche Tischtennisverband die Rechte für diese Turnier-Serie besorgt, die dann unter dem Namen "andro-WTTV-Cup" in ganz Nordrhein-Westfalen ausgetragen werden soll. Auch die DJK will dann wieder in diesem Rahmen einige Turniere der Reihe ausrichten.

(NGZ)
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