Lokalsport Mit Spannung erwartetes Herzschlagfinale fällt aus

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Der Aufstiegskampf ist schon so gut wie gelaufen. Der SV Glehn steht noch unter Zugzwang.

In der Fußball-Kreisliga geht es mittlerweile nur noch darum, welches Team sich in der Liga hält. Der Aufstiegskampf ist vorbei.

Noch am 22. Spieltag hatten alle gedacht, dass es morgen (15 Uhr) zwischen der Holzheimer SG und dem SV Bedburdyck/Gierath zum Showdown um den Bezirksligaaufstieg kommt, doch der bleibt nun aus. Der Rückstand des SV ist innerhalb von drei Spieltagen von fünf auf zehn Zähler angestiegen. Für Gieraths Trainer Jürgen Steins ist die Sache gegessen, er spricht bereits seine Gratulation aus: "Herzlichen Glückwunsch an Holzheim. Sie haben ihre Hausarbeiten gemacht und steigen sportlich verdient auf." Gegenüber Ende hingegen hält sich zurück: "Das Ding ist noch nicht ganz gelaufen. Wir müssen gucken, dass wir unsere Punkte holen." Bei 15 offenen Punkten wäre ein Wunder für Bedburdyck/Gierath noch möglich, doch der Glaube fehlt. Steins: "Bei uns ist die Spannung raus. Uns fehlen momentan die Möglichkeiten. Wir wollen einfach wieder auf Normalform hochfahren." In der nächsten Saison soll dann mehr rausspringen: "Wir werden nächstes Jahr wieder angreifen."

Sorgenkinder: Für den VfR Büttgen ist die Saison hingegen noch nicht gelaufen. Nach einer starken Hinrunde mit Platz vier und 29 Punkten wogen sich die Büttgener schon in Sicherheit vor dem Abstieg in die Kreisliga B. Nun nach gerade einmal sieben Zählern in der Rückrunde beträgt der Abstand zum ersten realistischen Abstiegsplatz nur noch sechs Punkte. Am Dienstag bereits verlor Büttgen das direkte Duell mit der SVG Weißenberg mit 0:3 (0:1). VfR-Coach Cengiz Yavuz ist vorsichtig: "Wir müssen aufpassen. Nächste Woche gegen Glehn haben wir ein Sechs-Punkte-Spiel." Trotz der schlechten Rückrunde hat der Verein den Vertrag mit Yavuz verlängert. Der Büttgener Übungsleiter erklärt: "Die Planungen für die nächste Saison laufen. Wir bekommen einen Kunstrasen und können so vielleicht noch ein paar Spieler zu uns lotsen. Ansonsten setzten wir auch in der kommenden Saison auf Spieler aus der eigenen A-Jugend."

Heimstark: Durch den Sieg von Weißenberg steht der SV Glehn nun wieder unter Zugzwang. Hinzu kommt, dass mit dem 1. FC Grevenbroich-Süd der Tabellenzweite zu Gast ist. Allerdings hat der SV Glehn in der Rückrunde schon das ein oder andere Mal bewiesen, dass er auf heimischem Rasen die ganz Großen ärgern kann. Gegen Spitzenreiter Holzheim holte Glehn ein starkes 2:2 und gegen den SV Bedburdyck/Gierath feierte das Team von Trainer Markus Franken sogar einen 2:1-Erfolg. Grevenbroichs Trainer Peter Hanschmann ist gewarnt und zollt Respekt: "Schon im Hinspiel hat Glehn ein super Spiel gemacht. Sie haben, glaube ich, viele Spiele unglücklich verloren. Sie sind besser als die Tabelle aussagt." Auch wenn an dieser Aussage viel Wahres dran ist, Glehn steht unter Druck. Das weiß auch Franken: "Wir sind zum Siegen verdammt." In die Karten spielt den Glehner vielleicht die Verletzungsmisere der Gäste. Neben dem Ausfall der Köller-Brüder und dem gesperrten Erdal Beytullah hat Süd ein Torwartproblem. Stammkeeper Philipp Becker laboriert an einem Zehbruch und Ersatztorwart Rene Pütz ist verhindert.

Mit 19 Punkten und Platz vier in der Rückrundentabelle hat sich der VdS Nievenheim II aus der Abstiegsregion verabschiedet und ist kaum noch gefährdet. Sicherlich ein Grund für Trainer Seppi Stumpilich, auch im nächsten Jahr weiter in Nievenheim zu coachen. Stumpilich: "Man kann mit der jungen Truppe sehr gut zusammenarbeiten. Sie haben schon sehr viel dazu gelernt." Morgen empfängt der VdS die SG Neukirchen/Hülchrath.

Des Weiteren sind morgen (15 Uhr) im Einsatz: Der SC Grimlinghausen hat im Heimspiel gegen den BV Wevelinghoven die 1:5-Niederlage aus der Hinrunde gut zu machen. Der TSV Norf empfängt die TJ Dormagen. Die beste Mannschaft der Rückrunde, der FC Zons, gastiert beim SSV Delrath und die Novesia bekommt es im heimischen Jahnstadion mit der Rheinwacht Stürzelberg zu tun.

(NGZ)
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