Lokalsport Neuss sieht sich in Köln als Spielverderber

Neuss · Zum Auftakt der Hallenhockey-Bundesliga tritt der Aufsteiger heute beim Deutschen Meister an.

 Matthias Gräber, Trainer des HTC SW Neuss.

Matthias Gräber, Trainer des HTC SW Neuss.

Foto: A. Woitschützke

Offiziell beginnt für den Erstligisten HTC SW Neuss die Hallenhockey-Saison heute (16 Uhr, Hockeyhalle RWK am Olympiaweg) mit dem Match beim deutschen Meister RW Köln. Doch Trainer Matthias Gräber verbucht das ungleiche Duell eher als "Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen. Richtig los geht es für uns erst in zwei Wochen."

Ernst nimmt der Aufsteiger die Partie allerdings schon, denn obwohl Gräber die Kölner leistungsmäßig auf einem anderen Stern sieht, will er die Punkte nicht von vornherein abhaken. Sein Plan ist simpel: "Wir müssen hinten schön kompakt stehen und mit 120 Prozent verteidigen. Weil Köln absolut keinen Bock hat, gegen Neuss oder Kahlenberg zu spielen, müssen wir denen den Spaß nehmen, auch mal dreckig in die Zweikämpfe gehen."

Dass die Gastgeber heute auf ihre mit Deutschland im World-League-Finale im ostindischen Bhubaneswar tätigen Topleute Mats Grambusch, Marco Miltkau, Timur Oruz und Christopher Rühr verzichten müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht. "Die haben so viele gute Spieler in ihrem Kader, da macht das keinen großen Unterschied", weiß Gräber. Sein Trainerkollege André Henning könnte etwa auf den inzwischen 33 Jahre alten Olympiasieger und Ecken-König Christopher Zeller zurückgreifen. Für den Neusser Coach spielen darum taktische Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle. "In diesem Spiel entscheidet allein die Einstellung."

Das letzte Testspiel gewann der HTC am Mittwoch mit 11:8 gegen den Zweitligisten DSD Düsseldorf. Dabei wechselten sich die Torhüter Marcin Pobuta und Jonas Radeke auf der Linie ab.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort